„Goodbye Deutschland“Irre Szenen: Auswanderer Marcel Walz sorgt für blutiges Gemetzel

Goodbye Deutschland-Darsteller Marcel Walz

„Goodbye Deutschland“-Darsteller Marcel Walz mag es gerne blutig. 

„Goodbye Deutschland“-Auswanderer Marcel Walz verfolgt einen großen Traum – und der beinhaltet ziemlich viel Blut und Gewalt. 

Eigentlich sollte er gerade gar nicht in Deutschland sein, verriet „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Marcel Walz (36) dem VOX-Team, das den Horrorfilmregisseur schon seit einiger Zeit begleitet. Denn in seiner Wahlheimat Los Angeles stand der Dreh seines neuesten Streifens „It's A Wrap“ (dt.: "Alles im Kasten") kurz bevor.

Doch auch ein Independent-Film kostet Geld, und darum hoffte der Regisseur, in der Nähe von Frankfurt am Main mit Eileen Haßler und Tina Limbeck ins Geschäft zu kommen. Die beiden betreiben dort mit Little USA World den größten US-amerikanischen Supermarkt Deutschlands.

„Goodbye Deutschland“: Marcel Walz braucht Kohle für einen Horrorfilm

Die beiden Frauen hatten Marcel und dessen Ehemann Dominik (37) in der Auswanderer-Dokusoap entdeckt und daraufhin kontaktiert: „Uns gefällt an den beiden, dass sie so verrückt sind wie wir“, verriet Tina die Beweggründe.

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Doch reichte diese Sympathie, um wie geplant eine sechsstellige Summe in Marcels neuen Streifen zu investieren? Das sollte nun nach einigen Videocalls entschieden werden. Begleitet von einem nervösen Lachen gestand Marcel dem VOX-Team: „Sollte dieser Deal heute nicht zustande kommen ... Das wäre wirklich ein Problem!“

„Goodbye Deutschland“: Blutiges Gemetzel am Filmset

Zum Glück aber konnte er die beiden Frauen von seinem Projekt überzeugen, sodass sie erstmals in einen Film investierten – natürlich in der Hoffnung, dass es sich für sie finanziell lohnen würde. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn ein Verleiher den Streifen kaufen und gewinnbringend vermarkten würde.

Doch erst mal musste er natürlich gedreht werden, und da fehlte noch etwas: Zwei der Rollen waren noch nicht besetzt! Zurück in seiner Wahlheimat Los Angeles lud Marcel darum flugs zum Casting, bei dem die einzige Anwärterin auf eine der noch freien Rolle gleich überzeugte: Gigi Gustins (26) Schrei als Mordopfer war markerschütternd! Sie würde nicht die Einzige sein, die in ihrer Rolle ihr Leben lassen musste: Im Film geht es um eine Filmcrew, die nach Drehschluss eine Party feiert, bei der ein Mitglied nach dem anderen dran glauben muss.

Offenbar konnte auch die zweite noch fehlende Rolle besetzt werden, denn schließlich besuchte VOX Marcel am Filmset – erstmals nach sieben Jahren sah ihm auch sein Gatte mal wieder bei einem Dreh über die Schulter.

Und es lief gut: Der teuerste Star der Produktion, Schauspielerin Cerina Vincent (43, „Power Rangers“, „Navy CIS: L.A."), war voll des Lobes für den Regisseur aus Mittelfranken, der sich um jedes Detail selbst kümmerte: "Marcel ist einfach großartig! Ich habe schon öfters Gutes von ihm gehört, hier in der Horrorfilm-Community von L.A. Es ist nicht immer so, dass bei Filmprojekten einfach alles stimmt.“

„Goodbye Deutschland“: Mehrere Absagen wegen Regen

So hätte es weitergehen können, doch am Premierentag einige Zeit später war Marcel erneut ein Nervenbündel. „Panik“ habe er, gestand er und malte sich – unblutige – Horrorszenarien aus: „Dass alle den Film furchtbar finden, dass Leute rausgehen, dass Leute einschlafen ...“

Oder dass erst keiner kommen würde? Wegen Regens sagte nämlich ein Gast nach dem anderen kurzfristig ab – es sei zu gefährlich zu fahren. Das konnten Marcel und Dominik zwar nur schwer nachvollziehen, mussten es aber hinnehmen. Blöd nur, dass unter den Abspringern auch eine wichtige Verleiherin war. Würde die Premiere dennoch ein Erfolg werden?

Sie wurde es! Der – doch recht voll besetzte – Saal lachte und gruselte sich an den richtigen Stellen, der Applaus war groß, die Komplimente kamen zahlreich.

Und: Noch am selben Abend konnte Marcel einen Geschäftstermin mit einem Verleiher ausmachen, darüber hinaus meldete sich wenig später ein Streamingdienst, der Interesse an „It's A Wrap“ zeigte. Es ging also weiter aufwärts für den Regisseur, dem Ehemann Dominik, derzeit als Pilot noch Hauptverdiener des Paares, vor allem eins wünschte: „Dass er genauso in seinem Job aufgeht, wie ich das tue.“ (tsch)