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Tier bei „Dschungelshow“ gestorben?„Peta“ erhebt Anschuldigung, RTL reagiert

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Die Dschungelprüfung an Tag 1: Laut „Peta“ soll dabei ein Tier gestorben sein, RTL dementiert das.

von Simon Küpper (sku)

Köln – Zoe Saip kreischte und schrie in der ersten Prüfung der RTL-„Dschungelshow“ wie am Spieß.

Die Anwärterin auf einen Platz im regulären „Dschungelcamp“ (die Show in Australien musste in diesem jahr bekanntlich wegen der Corona-Pandemie nach Deutschland verlegt werden) war aber nicht die einzige, die in dieser Situation in Panik geriet. Das jedenfalls sagen Mitarbeiter der Tierschutzorganisation „Peta“.

  • „Dschungelshow“: Laut „Peta“ soll Tier bei Prüfung gestorben sein
  • RTL äußert sich zu Anschuldigungen von „Peta“
  • „Dschungelcamp“: Prüfungen mit Tieren seit 2004 Bestandteil der Show

Sie erheben schwere Anschuldigungen gegen den Sender RTL und die Produktionsfirma ITV. Auf der Homepage der Tierschutzorganisation heißt es: „Bei der ersten Sendung der neuen Dschungelshow ist nun eine Echse während einer Prüfung offensichtlich qualvoll gestorben.“

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„Dschungelshow“: „Peta“ erhebt wegen Wasseragame schwere Vorwürfe gegen RTL

Dabei handelt es sich um eine Grüne Wasseragame, die gemeinsam mit Zoe Saip und mehreren anderen Tieren wie etwa Schlangen, in einem Wassertank gelandet war.

„Peta“-Mitarbeiter Peter Höffken: „Reptilien, insbesondere Grüne Wasseragamen, sind äußerst stressanfällig und brauchen absolute Ruhe. Den Transport, die ungewohnte Studio-Atmosphäre und vor allem die Situation im engen Wassertank mit der panisch-zappelnden Zoe Saip hat das Tier nicht überlebt. ITV und RTL sollten sich schämen, Tiere für die TV-Show sterben zu lassen. Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Verwendung lebender Tiere sofort zu beenden.“

Seit der ersten Ausgabe des „Dschungelcamp“ im Jahr 2004 sind die Prüfungen mit lebenden Tieren fester Bestandteil der RTL-Show. Immer wieder betonte der Sender im Laufe der Jahre, dass bei den Dreharbeiten kein Tier zu Schaden komme.

„Peta“ sieht das anders – und geht drastische Wege. Nach eigener Aussage haben die Tierschützer das Veterinäramt eingeschaltet, Anzeige erstattet und „fordern die Behörde zudem auf, weitere Tiernutzungen in der Sendung zu untersagen“.

„Dschungelcamp“: RTL dementiert Vorwürfe von „Peta“

RTL dementiert gegenüber EXPRESS, dass bei den jetzigen Dreharbeiten eine Grüne Wasseragame ums Leben gekommen sei. Ein Sprecher: „Nein, kein Tier ist während der Dreharbeiten zu Schaden gekommen. Alle Tiere sind wohlauf.“

Der Sprecher weiter: „Den Vorwurf der Tierquälerei weisen wir zurück. Das Tierwohl steht bei dieser Produktion absolut im Vordergrund. Die Tiere sind über Wochen auf die Prüfungen und Kontakt mit Menschen vorbereitet worden. Von Tierquälerei kann daher in diesem Zusammenhang keine Rede sein.“

Außerdem seien bei den Drehs immer mehrere Tiertrainer anwesend. Diese würden sofort eingreifen, wenn ein Tier gefährdet werden sollte. Auch das Veterinäramt ist demnach eingebunden.

Der RTL-Sprecher: „Die Tiere wurden in einem von einem Veterinäramt abgenommenen Spezialtruck angeliefert. In diesem Truck sind die Tiere in genau auf ihre Bedürfnisse angepassten Terrarien untergebracht. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Ernährung sind genauestens auf jede Tierart abgestimmt.“

„Dschungelcamp“ Tag 5: Prüfung ohne Tiere

In der Show am Dienstagabend (19. Januar 2021, ab 22.20 Uhr auf RTL) können die Tierschützer vorerst durchatmen. Auf Das derzeitige Kandidaten-Trio (Schauspielerin Bea Fiedler, „Prince Charming“-Gewinner Lars Tönsfeuerborn und Sängerin Lydia Kelovitz) wartet ein Prüfungsklassiker ohne tierische Beteiligung.

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Dschungelprüfung an Tag 5: Bea Fiedler ist die taube Beifahrerin, Lars Tönsfeuerborn der blinde Fahrer und Lydia Kelovitz die stumme Koordinatorin.

Sie müssen einen Cabrio-Buggy durch einen Parcours lenken, was durch verschiedene Handicaps erschwert wird. Lars trägt eine blickdichte Brille und sitzt am Steuer. Bea sitzt neben ihm mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, trägt Kopfhörer und kann nichts hören.

Lydia sitzt auf dem Rücksitz, hat den Mund verbunden und kann nicht sprechen. Sie ist die einzige, die die Strecke einsehen kann. Aufgabe des Trios ist es, den Parcours mit dem Cabrio-Buggy zu absolvieren und es binnen 15 Minuten über die Ziellinie zu schaffen.