Diese europäischen Royals sind deutscher, als du denkst

Fürstin Charlène & Co.Diese europäischen Royals sind deutscher, als du denkst

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König Felipe VI. von Spanien und Königin Letizia sowie König Willem-Alexander der Niederlande und Königin Maxima kommen zur Krönungszeremonie von König Charles III. Was haben diese Royals gemeinsam? Sie alle haben deutsche Wurzeln. Klick dich durch unsere Fotoreihe und erfahre, wie deutsch Europas Royals wirklich sind.

Albert II., Fürst von Monaco, und Fürstin Charlène von Monaco. — Copyright: dpa
Albert II., Fürst von Monaco, und Fürstin Charlène haben beide einen deutschen Ururgroßvater. Beide Männer wanderten im 18. Jahrhundert aus. Gottlieb Wittstock, Charlènes Ururgroßvater, stammte aus der Uckermark und wurde vom Diamantenfieber gepackt. Mit der Familie wanderte er nach Kapstadt aus, verdingte sich als Tagelöhner. Reich wurde die Familie aber nicht. Alberts Vorfahre, Karl Majer, war ein reicher Erbe und Geschäftsmann. Er ging in die USA.

Alexandra von Hannover, Nichte von Fürst Albert. — Copyright: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa
Sie ist die einzige Nichte von Fürst Albert II., die einen Adelstitel trägt: Prinzessin Alexandra. Sie ist die Tochter von Prinzessin Caroline und „Welfenprinz“ Ernst August von Hannover. Über ihren Vater stand sie in der britischen Thronfolge, verlor ihren Anspruch jedoch, als sie sich für den katholischen Glauben entschied und konvertierte.

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König Charles III. spricht gut deutsch. Wie das? Unter anderem, weil sein Vater, der 2021 verstorbene Prinz Philip, oft in seiner Muttersprache Deutsch mit den Kindern sprach. Sohn Charles wurde zudem auf ein schottisches Internat geschickt, auf dem deutsch gelehrt wurde. Außerdem hieß das Haus, dem die 2022 verstorbene Queen Elizabeth entstammte, ursprünglich Sachsen-Coburg und Gotha. 1917 wurde der Name kriegsbedingt in Windsor umbenannt.

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Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha mit seiner Frau Queen Victoria (hier ein Wandgemälde in Bayern). Albert und Victoria, die „Großeltern Europas“, hatten neun Kinder, 39 Enkelkinder und 88 Urenkel. Die Nachkommen des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha heirateten in regierende Häuser weltweit ein. Viele heutige Royals können ihre Ahnentafel früher oder später bis zu Prinz Albert zurückverfolgen.

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Auch Königin Mathilde (l) von Belgien und König Philippe sind über mehrere Ecken mit den britischen Royals verwandt. Wie das? Das belgische Königshaus geht aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha hervor. Damit ist König Philippe ein Nachfahre Prinz Alberts und Cousins sechsten Grades von König Charles III.

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Hier muss man schon ein bisschen tiefer graben, um die deutschen Ahnen zu finden: König Harald V. von Norwegen entstammt dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Seine Urgroßmutter war Sophia von Nassau.

Königin Margrethe II. von Dänemark lächelt in die Kamera. — Copyright: dpa
Königin Margrethe II. von Dänemark hat gut lachen. Die Monarchin ist mit der Hälfte der europäischen Royals verwandt – durch ihre gemeinsamen deutschen Vorfahren. Sie stammt, wie schon Königin Sofia von Spanien, aus dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. König Carl XVI. Gustaf von Schweden ist ihr Cousin ersten Grades. König Harald V. ist ihr Cousin zweiten Grades und die verstorbene Queen Elizabeth II. war ihre Cousine dritten Grades.

König Felipe VI. von Spanien hält eine Rede. — Copyright: AFP
Vermutlich fühlt sich der spanische König kein bisschen deutsch. Doch Felipe VI. hat dank seiner Mutter Königin Sofia nicht nur deutsche Ahnen, sondern ist auch mit den britischen Royals verwandt.

Prinz Charles und Königin Sofia im Jahr 2004. — Copyright: picture-alliance / dpa/dpaweb
Alt-Königin Sofia war vor ihrer Hochzeit mit Spaniens König Juan Carlos Herzogin von Braunschweig-Lüneburg und Prinzessin von Griechenland und Dänemark. Väterlicherseits ist sie eine Urenkelin von Kaiser Friedrich III. sowie mütterlicherseits eine Urenkelin von Kaiser Wilhelm II. Zudem ist sie Ururenkelin von Queen Victoria und damit eine entfernte Cousine von Charles III.

Prinzessin Beatrix der Niederlande und ihr Sohn, König Willem-Alexander. — Copyright: Getty Images
In der Familie wird privat Deutsch gesprochen, heißt es über die Holland-Royals. Kein Wunder, denn Prinzessin Beatrix der Niederlande und ihr Sohn, König Willem-Alexander, haben tiefe Wurzeln im Nachbarland.

Kronprinzessin Beatrix der Niederlande und Prinz Claus während ihrer Hochzeit am 10.03.1966 in Amsterdam. — Copyright: picture alliance / dpa
Kronprinzessin Beatrix der Niederlande heiratete am 10. März 1966 in Amsterdam den deutschen Diplomaten Claus von Amsberg. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Mit den Kindern sprachen die Königin und der Prinzgemahl deutsch. Für Beatrix kein Problem, denn schon ihr Vater Prinz Bernhard stammte aus Deutschland.

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Ein Foto aus dem Jahr 1938 zeigt Prinz Bernhard, Ehefrau Prinzessin Juliana und Töchterchen Prinzessin Beatrix der Niederlande. Obwohl er gebürtiger Deutscher war, zählte Bernhard zu den beliebtesten Mitgliedern der niederländischen Royals. Er starb 2010 nach einem bewegten Leben: Der ehemalige Prinz zu Lippe-Biesterfeld galt als „Lebemann“, seine Mitgliedschaft in der NSDAP hatte er noch vor seiner Hochzeit aufgekündigt. Die Kriegsjahre verbrachte der Prinz in London, von wo aus er half, den militärischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung der Niederlande zu organisieren. Das brachte ihm den tiefen Respekt der Niederländer ein.

Kronprinzessin Victoria von Schweden (l-r) und ihre Geschwister Prinz Carl Philip und Prinzessin Madeleine. — Copyright: picture alliance / dpa
Kronprinzessin Victoria von Schweden (l-r) und ihre jüngeren Geschwister Prinz Carl Philip und Prinzessin Madeleine. Nach ihrem Abitur verbesserte Victoria ihre Deutschkenntnisse mit einem Sommeraufenthalt in Deutschland, der Heimat ihrer Mutter Silvia.

Königin Silvia von Schweden steht an Bord eines Schiffs. — Copyright: dpa
Königin Silvia von Schweden wurde in Heidelberg als Silvia Renate Sommerlath geboren. Sie wuchs zwischen 1947 und 1957 in São Paulo auf. 1957 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München lernte sie Carl XVI. Gustaf von Schweden kennen und lieben. Vier Jahre später folgte die Liebeshochzeit mit dem König.

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Eines Tages wird das Fürstentum Liechtenstein eine gebürtige Deutsche als Landesmutter bekommen: Erbprinzessin Sophie (hier mit Ehemann und Erbprinz Alois) stammt aus Bayern. Vor ihrer Hochzeit 1993 war ihr Titel: Sophie, Herzogin in Bayern. Protokollarisch steht sie über ihrem Mann, der mit Durchlaucht angesprochen wird. Sophie darf sich Königliche Hoheit nennen, stammt sie doch aus dem vormals regierenden königlichen Haus Wittelsbach.

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Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Monarchie in Deutschland abgeschafft. Nimmt man die verbliebenen Königshäuser in Europa aber unter die Lupe, entpuppen sich diese teils noch als sehr deutsch ...

04.01.2024, 14:59

von Stefanie Puk (puk)

Der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II. war bis 1918 im Amt. Seitdem die Monarchie bei uns abgeschafft worden ist, müssen wir für royalen Glanz also auf das restliche Europa schauen und stellen fest: Ob König Willem-Alexander in den Niederlanden, oder gar Monacos Fürstenpaar – die Blaublüter haben alle deutsche Wurzeln. Wie deutsch die Royals wirklich sind, erfährst du in der Bildergalerie.