„Das perfekte Dinner“Vernichtendes Urteil für Gastgeber: „Hätte ich im Restaurant zurückgehen lassen“

„Das perfekte Dinner“-Kandidat Tomek verziert seine Lachs-Vorspeise in der Küche.

„Das perfekte Dinner“-Kandidat Tomek unterläuft ein kleiner Fauxpas, woraufhin er ein vernichtendes Urteil erhält. 

Rätselwoche bei „Das perfekte Dinner“ (VOX) – und die Gruppe ist sich einig: Tomek muss der versteckte Profi sein. In der Tat wirbelt der vermeintliche „Landschaftsgärtner“ wie ein genialer Derwisch durch seine Küche. Doch dann passiert ihm beim Andicken der Soße ein Fauxpas.

Er ist mit Abstand der Lässigste in der Runde und überzeugt mit Charme, viel Wissen und perfekt sitzenden Handgriffen. An seinem „Das perfekte Dinner“-Abend legt Tomek (33) aus Mönchengladbach noch einmal eine Schippe drauf: Einem Duracell-Kochhäschen gleich fegt er zwischen Kühlschrank, Schneidebrettern und Herd hin und her.

Zielscheibe seiner überschüssigen Energie ist zunächst das Kamerateam: „Hey, ich bin bereit. Was ist mit euch? Es wird viel passieren! Viel geschnibbelt und viel gemacht. Habt ihr die Highspeed-Kamera dabei? Gut. Los. Auf geht's. Oh my god. I'm nervous.“

„Das perfekte Dinner“: Tomek will mit aufwendigem Menü punkten  

Trotz aller Aufregung passt die Profi-Kluft perfekt. Angetan in seiner gut geschnittenen Kochjacke („Mein Zaubergewand“) gibt der attraktive, leicht übernächtigt wirkende „Landschaftsgärtner“ („Meinen Garten will ich nächstes Jahr fertig machen“) eine gute Portion Ehrgeiz zu: „So was wie diese Sendung gibt mir schon einen Push. Das setzt bei mir verborgene Kräfte frei.“ Und in dieses fulminante Menü sollen sie dann fließen:

  • Vorspeise: Lachs-Tataki / Sesam / Ponzu / Zwiebel / Gurke / Yuzu / Avocado / Chili / Kräutersalat
  • Hauptspeise: Geschmorte Kalbsbäckchen / Portweinsauce / Kartoffelterrine / Zweierlei Sellerie / Bundmöhren / Red Chard
  • Nachspeise: Mille feuille / Mascarpone Creme / Vanille Karamellesauce / Tonkabohneneis

„Das perfekte Dinner“-Kandidat Tomek gesteht: „Habe viele Narben“ 

Die Vielfalt der Komponenten, von denen nur ein bis zwei Elemente bereits die volle Aufmerksamkeit regulärer Hobby-Köche fordern würden, deutet bereits Tomeks reiche Erfahrung an. Auch etwas anderes macht nicht nur den frisch gebackenen Hobby-Detektiv Matthias (61) stutzig: „Ich sehe an deinen Händen nicht, dass du draußen in der Natur arbeitest.“ – „Doch, ich habe viele Narben“, verteidigt Tomek seine angebliche Berufsehre: „Hier, die stammt von der Rosenschere.“

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Seine Vorspeise löst in der Runde hingegen Begeisterung aus (Alexandra: „Damit hat er zu 100 Prozent meinen Geschmack getroffen“). Einzig die selbst oft ein wenig trist wirkende Justyna (45) findet sie „zu sauer“ und beanstandet: „Wenn man gute Zutaten hat, muss man sie nicht auch noch stark würzen.“

Befremden in der ohnehin auch an Tag 3 noch etwas fremdelnden Gruppe löst die Abrundung der Portweinsoße zu den geschmorten Ochsenbäckchen aus. Da benutzt Tomek ungeheuerlicherweise Speisestärke. „So etwas muss sich selbst einreduzieren“, kommentiert Purist Matthias gewohnt streng. Auch über die Kartoffelterrine fällt er ein vernichtendes Urteil: „Zu roh. Das hätte ich im Restaurant zurückgehen lassen.“

Und so bleibt Tomek am Schluss einen Punkt hinter Matthias auf Platz 2. Macht dem Küchen-Zauberer aber vielleicht nicht viel aus, denn er ist überzeugt: „Matthias ist ganz klar der Profi.“ (tsch