„Das perfekte Dinner“Johannes: „Meine Mutter will nicht mehr für mich kochen“

Sieger Johannes während der Sendung „Das perfekte Dinner“.

„Das perfekte Dinner“-Sieger Johannes hat erst vor drei Jahren seine Leidenschaft zum Kochen entdeckt.

Finale in München – und Entwarnung für alle kochtechnisch Herausgeforderten: Man kann „Das perfekte Dinner“ auch gewinnen, wenn man überhaupt erst seit drei Jahren kocht.

Als Charmebolzen und Lebenskünstler präsentiert sich Johannes (27) beim „Perfekten Dinner“ in München nicht unbedingt. Zu sachlich fallen seine Äußerungen zu den Kreationen seiner Mit-Gourmets aus, und zu stylish und blankgeputzt mutet seine großzügige Wohnung an.

Aber etwas Finesse muss schon an ihm dran sein, denn der Sales Manager in der Modebranche hat eine entzückende Freundin: Giulia (29) steht ihm bei seinem ambitionierten Menü als „Schnibbelelhilfe“ bei.

„Das perfekte Dinner“: Mutter will nicht mehr für „Dinner“-Gastgeber kochen

Denn Johannes – so viel stellt sich beim Finale einer freundlich entspannten Dinner-Woche schnell heraus – ist nicht nur ein ehrgeiziger, sondern auch ein begnadeter Koch. Und das, obwohl er überhaupt erst seit drei Jahren kocht! Es gibt:

  • Vorspeise: Saibling / Burrata / Haselnuss / Wachtelei / Saiblingskaviar
  • Hauptspeise: Rind / Erbse / Kartoffel / Shiitake / Jus
  • Nachspeise: Zitrone / Vanille / Pistazie

„Als Single hatte ich über Pasta hinaus gar keine Motivation dazu“, erinnert sich Johannes an seine Mittzwanziger. Dazwischen ist einiges passiert: Johannes lernte Giulia kennen, und: „Meine Mutter will jetzt nicht mehr für mich kochen, weil sie Angst hat, es schmeckt mir nicht mehr.“

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So widmet sich Johannes in seiner strahlend weißen Designerküche vor allem ungewöhnlichen Zusammenstellungen. Ein frisches Saiblings-Tatar mit Burrata und Haselnüssen zu vermischen, ist in der Tat gewöhnungsbedürftig. Das Ergebnis begeistert die als Alt-Hippie ohnehin experimentierfreudige Mascha: „Das ist der helle Wahnsinn – top, top, top!“

„Das perfekte Dinner“ Johannes: „Im privaten Kreis würde ich jetzt schreien“

Überhaupt überrascht sie die bislang unbekannte Seite des Gastgebers: „Der hat bis heute ja ganz schön die Schnute gehalten.“ Dafür haut Johannes richtig einen raus: Wachsweiche, exakt zwei Minuten und 15 Sekunden gegarte Wachteleier an Saiblingskaviar, Rinderfilet mit Pariser Kartoffeln, Erbsen-Kartoffel-Püree und kompliziertem Rotweinjus sowie als Nachtisch Sponge Cake aus zartem Pistazien-Biskuttteig mit Zitronentarte – und leider zu flüssiger Vanillecreme. Hier nehmen Sie an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Dass die Espuma-Flasche nicht liefern wollte, grämt den Perfektionisten sehr: „Da macht man sich vorher tagelang Gedanken, plant alles und dann das. Im privaten Kreis würde ich jetzt schreien.“

Kann er aber doch auch vor der Kamera – denn seine Gäste küren ihn mit 37 Punkten zum Sieger der Münchner Dinner-Runde! Für Sommer sind sie bereits alle zum Grillen verabredet – ein weiteres halbes Jahr Zeit für Johannes, seine noch jungen Kochkünste weiter zu verfeinern. (tsch)