„Das perfekte Dinner“Kandidat war einst bei „Wer wird Millionär?“ erfolgreich

Von seinem „Wer wird Millionär?“-Gewinn kaufte sich Pelzi (39) unter anderem einen Kühlschrank. (Bild: RTL)

Von seinem „Wer wird Millionär?“-Gewinn kaufte sich Pelzi (39) unter anderem einen Kühlschrank.

Wenn man es geschickt anlegt, kann eine Fernsehshow-Teilnahme die andere günstig beeinflussen: So nutzte Pelzi seinen Gewinn bei „Wer wird Millionär?“ für den Kauf eines Kühlschranks. An Tag 4 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Hamburg entnimmt er ihm Lebensmittel, die sein Leben besonders prägten.

Bei 32.000 Euro machte er Schluss: Vor zehn Jahren nahm Fabian (39) aus Hamburg an „Wer wird Millionär?“ (RTL) teil und trug einen beachtlichen Gewinn nach Hause.

Damit erklärt der Art Director und Food-Blogger beim „perfekten Dinner“ seinen türkisfarbenen Designer-Kühlschrank: „Eine Weile konnte ich mir dann recht bequem schöne Dinge wie Küchengeräte und Urlaub leisten.“

Mit Sous Vide-Garer, Thermomix, Küchenmaschine und allerlei anderen Gadgets ausgestattet, macht er sich daran, im Rahmen seines Menüs „eine schöne Geschichte zu erzählen“. Und weil die einzelnen Gänge ihn an diversen Punkten seines Lebens besonders beeindruckten, nennt der gebürtige Bayer aus Dachau es ganz psychologisch „Prägungen“. Es gibt:

Alles zum Thema RTL

  1. Vorspeise: Fernost-Mitbringsel - Shrimp Cake mit Tom Kha Eis
  2. Hauptspeise: La deutsche Vita - Deutsche Carbonara mit SAHNE!!!
  3. Nachspeise: Zwetschgen vom Stammbaum

Das perfekte Dinner: „Bei Pasta ist vor allem die Pasta wichtig“

Zum einen prägt Fabian, wie der Gastgeber eigentlich heißt, sein Spitzname: „Im Freundeskreis gibt es zwei Fabiane. Und da ich der Bärtigere von uns beiden bin, war klar, wer zum 'Pelzi' wurde.“ Zum anderen ist er Asien-Fan, zeigt sich bei italienischer Pasta nicht unbedingt als Traditionalist und denkt bei Zwetschgenknödel an seine Omas Maria und Edeltraut.

Dazu ist Pelzi „absoluter Feinschmecker“ (Matthis, 33). „Als er uns erklärte, dass Topinambur auch 'Jerusalem-Artischocke' heißt, wusste ich Bescheid“, lacht Heike (60). Alex (48) beeindruckt besonders die Vorspeise. Da wird der frittierte Shrimp Cake mit Thai-Basilikum von Tom Kha begleitet - allerdings nicht wie gewohnt als pikante Suppe mit Ingwer, Kaffir-Limettenblättern, Zitronengras und Galgant, sondern als Eis. „Ein Beginn wie ein Feuerwerk“, staunt Alex: „Kracher!“

Ernüchtert wird sie jedoch von der Hauptspeise: Dass die Carbonara nicht traditionell mit Eigelb, sondern Sahne hergestellt ist, war klar. Doch Pelzis spontane Entscheidung, statt gekaufter Nudeln frische Pasta zuzubereiten, erweist sich als Fehlgriff: „Zu dick und zu trocken“, so die enttäuschte Alex: „Bei Pasta ist vor allem die Pasta wichtig. Diese ist leider gar nicht gut.“ Auch Heike hätte sich im Hauptgang „mehr Nebengeräusch“ oder gar „Getöse“ gewünscht, Alex mehr „Fanciness“.

Die „dekonstruierten“ Zwetschgenknödel ohne Teig, dafür als Ragout mit Crumble, punkten immerhin emotional: „Mit der Erinnerung an seine Omas holt er mich ab“, so Matthis. Und eine weitere „Prägung“ kann Pelzi an diesem Abend sicherlich verbuchen: Beim Servieren des Aperitifs landete ein guter Teil des „French 57“ auf Lenas Rock. „Alles gut, so viel ist es gar nicht“, beteuerte die 31-Jährige. Nicht weiter schlimm: 33 Punkte für Pelzi und momentan Platz 4. (tsch)