„Bares für Rares“Verkäufer sahnen 16.000 Euro ab: „So was gibt man doch gar nicht her!“

„Oh Heide, was siehst du? Hast du einen neuen Planeten entdeckt?“, scherzte Horst Lichter. (Bild: ZDF)

„Oh Heide, was siehst du? Hast du einen neuen Planeten entdeckt?“, scherzte Horst Lichter. (Bild: ZDF)

Am liebsten schien die ZDF-Expertin den Ring selbst behalten zu wollen. Doch auch im „Bares für Rares“-Händlerraum sorgte das Schmuckstück am Donnerstag für Aufsehen: „Heidenei!“

„Oh Heide, was siehst du? Hast du einen neuen Planeten entdeckt?“, scherzte Horst Lichter, als er seine Expertin nach oben schauen sah. Dr. Rezepa-Zabel konterte trocken: „Je höher der Reinheitsgrad, desto schwerer sind Einschlüsse zu finden.“

„Wie bei einer wahren Liebe - da kannst du noch so lange suchen, da findest du keine Fehler“, philosophierte Lichter. Heide Rezepa-Zabel war hingegen nicht in romantischer Stimmung: „Liebe macht blind und dumm.“ Das wollte der Moderator so nicht bestätigen. Zur Beweisführung fragte der Moderator die Verkäuferin, ob sie sich noch erinnern könne, wo sie ihre Begleitung kennengelernt habe. Andrea berichtete von der ersten Begegnung mit ihrem heutigen Mann Michael in einer Disco. Horst Lichter gefiel dies.

„Wow, das ist mal ein schöner Stein“

Michael hoffte, dass der Ring aufgrund seiner „außergewöhnlichen“ Größe eine Rarität sei. Andreas Großtante hatte ihn ihr geschenkt. Die Expertin glaubte, dass das Schmuckstück aus den 30er-Jahren stammte. Ein Zertifikat aus den 1970-ern verriet Details. „Das Gewicht von 3,24 Karat kann ich bestätigen“, so Dr. Heide Rezepa-Zabel. Horst Lichter konnte es kaum fassen: „Ein Stein?! Alter Schwede! Respekt!“ Der Reinheitsgrad: lupenrein.

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Andrea berichtete von der ersten Begegnung mit ihrem heutigen Mann Michael in einer Disco.  (Bild: ZDF)

Andrea berichtete von der ersten Begegnung mit ihrem heutigen Mann Michael in einer Disco. (Bild: ZDF)

„Ein Schlüsselwort der damaligen Zeit, das wünschte man sich“, referierte die Expertin über den Begriff „lupenrein“. Sie gab allerdings zu bedenken, dass in den 1970er-Jahren im Vergleich zur heutigen Zeit „durchaus sanft bewertet“ wurde. Befragt nach dem Preiswunsch gab Andrea zu: „Ich habe keine Ahnung.“ Deshalb wollte sie sich nach der Expertise von 1979 richten. Ergo: 15.000 bis 18.000 Euro. „Heidenei!“, staunte Horst Lichter über die astronomische Summe. Dr. Rezepa-Zabel meldete Bedenken an ...

Befragt nach dem Preiswunsch gab Andrea zu: „Ich habe keine Ahnung.“  (Bild: ZDF)

Befragt nach dem Preiswunsch gab Andrea zu: „Ich habe keine Ahnung.“ (Bild: ZDF)

Mit einem aktualisierten Zertifikat wäre das denkbar, so die Expertin. Allerdings würde heute härter bewertet. Sie bremste auf 14.000 Euro. „Ich glaube, die Frau Doktor will ihn gleich selbst behalten“, beobachtete Andrea augenzwinkernd. „Eine kleine Gratifikation, Heide, schenk ich dir“, scherzte Lichter. „Lass Taten sprechen, nicht nur Worte“, konterte Rezepa-Zabel. Der Moderator behauptete: „Ich gehe kurz mein Taschengeld holen, dann kaufe ich den!“ Die Expertin glaubte ihm kein Wort und lachte.

„So einen großen Stein haben die Händler ja auch nicht jeden Tag vor sich liegen“, vermutete Andrea. Im Händlerraum jedoch übte sie sich im Understatement: „Etwas Kleines, Glänzendes“ habe sie dabei. Susanne Steiger war begeistert. Sie las die Diamantexpertise. „Wow, das ist mal ein schöner Stein!“, schwärmte die Händlerin. „Ui“, meinte auch Steve Mandel. Wolfgang Pauritsch staunte beim Blick auf die Karatangabe: „Gott, der hat 3!“ Andrea korrigierte: 3,24. „Bei kleinen Dingen bin ich pingelig“, schob sie nach.

Susanne Steiger zahlt 16.000 Euro

„Der Ring ist fantastisch“, lobte Wolfgang Pauritsch. „Warum wollen Sie sich denn trennen? So was gibt man doch gar nicht her!“ Andrea rechtfertigte sich: „Ich trage ihn nicht. Der liegt jetzt seit 46 Jahren in meiner Schmuckschatulle.“ Fabian Kahl startete mit 3.000 Euro. Wolfgang Pauritsch schob 5.000 nach. Es kam zum Duell. Irgendwann stieg Susanne Steiger ein und sprang sofort auf 10.000 Euro. Nun verlagerte sich das 1-gegen-1 auf Steiger und Pauritsch.

Zur Belustigung der Händler erklärte Michael, er müsse noch zu einer Videokonferenz. (Bild: ZDF)

Zur Belustigung der Händler erklärte Michael, er müsse noch zu einer Videokonferenz. (Bild: ZDF)

Als die Rivalin 15.000 Euro bot, schimpfte Wolfgang Pauritsch: „Du kannst mich ganz schön gernhaben, du!“ Andrea freute sich: „Das darf so weitergehen, ich habe Zeit, ich kann noch länger hier stehen.“ Andreas Mann sah das gänzlich anders: „Aber ich nicht, ich habe Videokonferenz“, erklärte Michael zur Belustigung der Händler.

Fabian Kahl und Christian Vechtel schauten dem Geschehen nur staunend zu. Schließlich bot Susanne Steiger 16.000 Euro - und erhielt den Zuschlag. Danach zeigte sich Pauritsch als guter Verlierer: „Ein brillantes Stück, Susanne“, sagte er anerkennend. Die Kollegin sei nun „steinreich“. Steiger freute sich: „Was für ein schöner großer Stein, herrlich!“ Die Verkäufer waren ebenso zufrieden. (tsch)