Bei „Bares für Rares“ traf diesmal Kölsch-Musik auf Kunst, und obendrein erfuhr man Details aus Horst Lichters Freundeskreis.
„Ach, hör auf“Kölner Musik-Schatz sorgt bei Trödelshow für großen Wow-Effekt

Copyright: ZDF
„Ach, hör auf!“, staunte Horst Lichter in der Dienstagsausgabe von „Bares für Rares“, als er erkannte, wer das mitgebrachte Werk geschaffen hatte.
„Ach, hör auf!“, staunte Horst Lichter in der Dienstagsausgabe (8. Juli 2025) von „Bares für Rares“, als er erkannte, wer das mitgebrachte Werk geschaffen hatte. „Das ist ein ganz lieber Freund von mir!“
Als Zuschauerin und Zuschauer konnte man schon an den Liedzeilen erkennen, worum es gehen könnte: „Verdamp lang her“ schallte es aus den Boxen, als Trödelshow-Kandidat Walter mit seinen Verkaufsobjekten unter dem Arm ins „Bares für Rares“-Studio stapfte.
Der Verkäufer gab selbstbewusst zu Protokoll: „Das so zu bekommen, wird ziemlich schwierig sein.“
Horst Lichter konnte seinen Augen kaum trauen beim Anblick der Vinylschallplatte samt Artwork: „Von BAP, wie jeil is dat denn!“, jubelte der Moderator.

Copyright: ZDF
Horst Lichter (Mitte, mit Experte Detlev Kümmel, links, und Kandidat Walter) konnte seinen Augen kaum trauen beim Anblick von Vinyl samt Artwork: „Von BAP, wie jeil is dat denn!“
Experte Detlev Kümmel bestätigte prompt das Offensichtliche: „Das ist von Wolfgang Niedecken.“ Der Frontmann der Kölner Kultband hatte das Werk samt LP sogar signiert. Da stellte sich die Frage: Woher hatte Walter die Stücke?
Horst Lichter erkennt: „Das dürfte ein Unikat sein“
Die Antwort: aus seinen EMI-Zeiten. Damals, als er bei der Plattenfirma Electrola (heute EMI Music Germany GmbH & Co. KG) als Produktioner tätig war, wanderte das Set über den Schreibtisch des Marketing-Managers direkt in seine Hände.
Im Zuge einer Umgestaltung daheim kam ihm nun der Gedanke, sich mit der Rarität bei „Bares für Rares“ zu bewerben.

Copyright: ZDF
Experte Detlev Kümmel bestätigte prompt das Offensichtliche: „Das ist von Wolfgang Niedecken.“ Der Frontmann der Kultband hatte das Werk samt LP sogar signiert.
Lichter nickte anerkennend und vermutete: „Das dürfte ein Unikat sein, da dort so sämtliche Unterschriften der Band drauf sind.“
Auch Detlev Kümmel zeigte sich beeindruckt: „Für dieses Album hat Niedecken genau dieses Kunstwerk geschaffen. Er hat dadurch beides gezeigt: einmal, dass er ein hervorragender Musiker ist und nebenbei auch noch ein besonderer Künstler.“
Die Serigrafie war auf 50 Exemplare limitiert und entstand zum achten Album „X für 'e U“ (1990) der Kölschen Rockband BAP. Walter wünschte sich dafür 300 bis 400 Euro. Doch Kümmel setzte noch einen drauf: Zwischen 500 und 600 Euro sei realistischer. Ob Walter die Händler wohl zum Mitrocken bringen würde?
„Bares für Rares“-Händler strahlt: „Das ist ein richtiges Highlight!“
Im Händlerraum herrschte dann jedoch zunächst Ratlosigkeit. Christian Vechtel meinte skeptisch: „Ich glaube nicht, dass wir wissen, wie viel diese Gegenstände hier heute wert sein dürfen, können oder sollen.“ Walter half ein wenig auf die Sprünge.
Das Bietergefecht startete entspannt bei 500 Euro, doch endete mit einem Paukenschlag bei stolzen 1.600 Euro. Am Ende musste sich der Rheinländer Walter „Waldi“ Lehnertz geschlagen geben - David Suppes aus Wiesbaden schnappte sich den Schatz nach zähen Verhandlungen und strahlte: „Das ist ein richtiges Highlight!“ (tsch)