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Aufregung um Ballermann-Kneipe„Krümel“ filmte ihre Gäste im Bad – machte sich die Sängerin strafbar?

Marion Pfaff telefoniert.

Sängerin Marion Pfaff, alias „Krümel“, geriet am Donnerstagabend (6. Juli 2023) ins Visier von Sat.1-Anwalt Ingo Lenßen. 

Ballermann-Star „Krümel“ ist ins Visier von Sat.1-Anwalt Ingo Lenßen geraten. Hat sich die Sänger strafbar gemacht?

Ausspioniert? Und das in den eigenen vier Wänden? Genau das soll Sami passiert sein. Er ist ein ehemaliger Mitarbeiter von Ballermann-Star Marion Pfaff, besser bekannt als „Krümel“. Er arbeitete als Kellner in „Krümels Stadl“ auf Mallorca. Im Sat.1-Urlaubs-Spezial mit Kult-Anwalt Ingo Lenßen schilderte der 29-Jährige am Donnerstagabend (6. Juli 2023) schockierende Details! 

Denn nach seiner Schilderung waren in Samis Mitarbeiterwohnung gleich mehrere Kameras installiert, die den Eingangsbereich und die Tür des Badezimmers überwachten. Und das war noch längst nicht alles!

Ex-Mitarbeiter fühlt sich „gedemütigt und erniedrigt“

„Mein Mitbewohner und ich zahlen insgesamt 500 Euro Miete. Dort sind zwei Kameras installiert“, erzählte der Ex-Mitarbeiter. „Anfangs hab ich einfach nichts dazu gesagt. Später hab ich meinen Mitbewohner gefragt. Er versicherte mir, dass es sich hierbei nicht um Kameras handeln würde. Doch es waren Kameras. Nach ungefähr zwei Wochen habe ich die Batterien entfernt.“ 

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Die Spitze des Eisbergs: „Einen Tag, nachdem ich die Batterien entfernt habe, hat ‚Krümel‘ die Wohnung betreten. Ohne zu fragen. Sie hat die Wohnung kontrolliert. Sie hat mich vorher nicht um Erlaubnis gefragt“, so Sami weiter.

Ingo Lenßen war schockiert: „Wie fühlt man sich, wenn man weiß, dass man nackt aus der Dusche kommt und die Arbeitgeberin und Vermieterin das Videomaterial auswerten könnte?“

„Vor allem gedemütigt und erniedrigt“, gestand Sami, der im nächsten Atemzug eine regelrechte Bombe platzen ließ. Denn nicht nur „Krümels“ Wohnung soll überwacht werden, auch die Gäste-Toiletten in „Krümels Stadl“.

Ingo Lenßen stattete der Kult-Kneipe einen Besuch ab. Zuvor hatte der Anwalt mit eigenen Augen gesehen, dass in Samis Wohnung Kameras installiert waren. Auch in den Gäste-Toiletten der Bar waren Kameras zu finden. Versteckt in Rauchmeldern!

„Das ist zweifelsohne ein Straftatbestand. Das ist europäisches Recht. Es gibt wenige Räume, die privater sind, als ein Waschraum. Vor allem es als verdeckte Überwachung abzuwickeln“, stimmte auch Rechtsanwalt Arno Meuser Lenßen zu, den der Sat.1-Anwalt um eine zweite Meinung bat. 

Was sagt „Krümel“  zu den Vorwürfen?

Doch was sagt Krümel? Die will von all dem erstmal nichts wissen. „Dann hat Sami die Kameras selbst installiert“, war sich die Sängerin sicher. Sie ruderte allerdings recht schnell zurück. Auch auf den Fotos, die sie von der Wohnung geschossen hatte, waren Kameras zu sehen. Sie habe damit allerdings nichts zu tun gehabt. Ihr Ehemann Daniel wusste da mehr. Zumindest etwas: „Ja, da ist so ein Video-Ding drin. Das gehört der Security. Das war schon drin. Aber wenn ich in eine Wohnung einziehe und da hängen Kameras, dann klebe ich einfach was drüber“, meinte der Unternehmer.

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Dass „Krümel“ ohne jegliche Absprache in die Wohnung ihres Mitarbeiters eingedrungen war, begründete sie mit der Tür, „die ja offengestanden hat“. Viele ihrer Mitarbeitenden hätten zuvor wie „Messis“ gelebt. Zahlreiche Umbauarbeiten waren deshalb schon nötig gewesen. 

Zu der Videoüberwachung in den Gäste-Klos ihrer Bar sagte die 50-Jährige:  „Wir haben die Kameras auf die Waschbecken gerichtet. Es ist schon vorgekommen, dass uns Leute die Armaturen zerstört haben. Man darf Kameras nur dort nicht installieren, wo Leute urinieren. Aber der Waschraum ist erlaubt“, rechtfertigte sich die Sängerin.

Ingo Lenßen ließ daraufhin die Polizei kommen. Denn laut ihm – und dem Gesetz – handele es sich hier um einen glasklaren Gesetzesverstoß. Das sahen auch die Polizisten so, die sich im Anschluss selbst ein Bild von der Situation machten. „Das ist nicht legal. Hier das ist eine private Zone.“ Die Kameras müsse man umgehend deinstallieren. Auch die Kameras in Samis Wohnung müsse man entfernen. 

Ausstrahlung des Sat.1-Beitrags stand auf der Kippe 

Nach Ingo Lenßens Konfrontation schaltete Krümel auf Durchzug. Drohte wiederum mit ihrem Anwalt. Auch die Ausstrahlung des Beitrags stand laut Sat.1 auf der Kippe. 

Doch ließ die Sängerin nach der unmittelbaren Aufforderung der Polizei, die Kameras zu entfernen, auch Taten folgen?

Ein weiterer Besuch des Sat.1-Teams sollte für Klarheit sorgen. Und tatsächlich: Die Rauchmelder, inklusive der versteckten Kameras, waren verschwunden. „Krümel“ ließ bis dato jede weitere Anfrage unbeantwortet. (cw)