USADiskriminierung im Parlament: Transsexuelle Abgeordnete bekommt Redeverbot erteilt

Symbolfoto: Samantha Scarcello ist während einer Kundgebung zum „Transgender Day of Visibility“ vor dem Kapitol mit Kunstblut bedeckt, das für die Selbstmorde von Jugendlichen in der Transgender- und LGBTQ+-Gemeinschaft steht. Am 31. März wird weltweit der Transgendertag der Sichtbarkeit, gefeiert. In den USA wurde eine transsexuelle Abgeordnete mit einem Redeverbot belegt, weil sie das Anti-Transgende-Gesetz kritisierte.

Symbolfoto: Samantha Scarcello ist während einer Kundgebung zum „Transgender Day of Visibility“ vor dem Kapitol mit Kunstblut bedeckt, das für die Selbstmorde von Jugendlichen in der Transgender- und LGBTQ+-Gemeinschaft steht. In den USA wurde eine transsexuelle Abgeordnete mit einem Redeverbot belegt, weil sie das Anti-Transgende-Gesetz kritisierte.

In den USA wurde eine transsexuelle Abgeordnete der Demokraten im Parlament des Bundesstaats Montana mit einem Redeverbot belegt, nachdem sie sich gegen ein Anti-Transgender-Gesetz ausgesprochen hatte.

Wegen ihrer Kritik an einem Anti-Transgender-Gesetz ist eine transsexuelle Abgeordnete der Demokraten im Parlament des US-Bundesstaats Montana mit einem Redeverbot belegt worden.

Laut einer parteiübergreifenden Parlamentsabstimmung vom Freitag darf Zooey Zephyr erst dann wieder das Wort ergreifen, wenn sie sich für die Äußerung entschuldigt, die Republikaner hätten „Blut an den Händen“, sollten sie geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Jugendlichen per Gesetz verbieten.

Keine Stimme für Transgender-Rechte: Abgeordnete in Montana mundtot gemacht

Das von der demokratischen Politikerin kritisierte und von den Abgeordneten schließlich verabschiedete Gesetz sieht vor, die Einnahme von Pubertätsblockern sowie operative Umwandlungen in dem konservativ regierten Bundesstaat zu verbieten.

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Die Republikaner hatten zuletzt eine Reihe von Initiativen gegen Transgender vorgelegt - ein Thema, mit dem sie bei der konservativen Wählerschaft punkten wollen. So verabschiedeten mehrere konservativ regierte Bundesstaaten Gesetze, die geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Jugendlichen verbieten.

Wie aus einer diese Woche von der „Washington Post“ veröffentlichten Datenerhebung der American Civil Liberties Union hervorgeht, wurden seit Januar in 14 US-Bundesstaaten 29 neue Gesetze verabschiedet, die die Rechte von Transgendern einschränken.

Experten und Bidens Demokraten verurteilen das Vorgehen als transgenderfeindlich und warnen vor den Folgen für die Betroffenen, die häufig mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. (afp)