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Inferno bei PutinUkraine fackelt wichtige Öl-Raffinerie ab – Benzinkrise

Auf diesem vom Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums am Samstag, dem 16. August 2025, veröffentlichten Foto arbeiten Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums in den Trümmern einer Rüstungsfabrik nach einer schweren Explosion und dem Großbrand in der Anlage im Bezirk Shilovsky in der Region Rjasan, etwa 250 Kilometer südöstlich von Moskau.

Auf diesem vom Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums am Samstag, dem 16. August 2025, veröffentlichten Foto arbeiten Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums in den Trümmern einer Rüstungsfabrik nach einer schweren Explosion und dem Großbrand in der Anlage im Bezirk Shilovsky in der Region Rjasan, etwa 250 Kilometer südöstlich von Moskau.

Flammenmeer in Rjasan! Die Ukraine hat eine der wichtigsten russischen Öl-Raffinerien lahmgelegt. Für Putin spitzt sich die Benzinkrise jetzt dramatisch zu.

Feuerschlag gegen Putins Kriegsmaschine! Die Ukraine hat erneut eine der größten russischen Ölraffinerien in Rjasan ins Visier genommen und in Brand gesetzt. Doch das war nicht alles: Laut dem ukrainischen Generalstab vom Freitagnachmittag (5. September 2025) wurden auch Luftabwehrsysteme in der Region Kaluga und ein Depot im russisch besetzten Luhansk erfolgreich mit Drohnen attackiert.

Der erneute Angriff auf die wichtige Raffinerie in Rjasan scheint ein Volltreffer gewesen zu sein. Während frühere Drohnenangriffe die Produktion bereits einschränkten, hat dieser Schlag wohl noch verheerendere Folgen.

Raffinerie bleibt vorerst außer Betrieb

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die wichtigste Anlage der größten Raffinerie des russischen Ölkonzerns Rosneft wegen eines Brandes notabgeschaltet wurde. Zwei Insider aus Branchenkreisen verrieten der Agentur, dass dies etwa zwei Wochen so bleiben werde. Die Kapazität der Anlage werde sich dadurch halbieren!

Für Russland ist das ein enormer Ausfall. „Mit einer geplanten Kapazität von 17,1 Millionen Tonnen Öl pro Jahr ist eine der vier größten Ölraffinerien in der Russischen Föderation“, erklärte der ukrainische Generalstab die Bedeutung der Anlage. Diese produziere Benzin, Diesel und Treibstoff. „Die Anlage ist an der Versorgung der russischen Besatzungsarmee beteiligt“, hieß es weiter aus Kyjiw.

Der ukrainische Generalstab veröffentlichte ein Foto, auf dem die brennende Ölraffinerie in Rjasan in Russland zu sehen sein soll. (Archivbild)

Der ukrainische Generalstab veröffentlichte ein Foto, auf dem die brennende Ölraffinerie in Rjasan in Russland zu sehen sein soll. (Archivbild)

Und was macht Moskau? Schweigen! Wie so oft, wenn die ukrainischen Attacken die eigene Luftabwehr blamieren, gibt es auch zu diesem jüngsten Angriff auf die russische Ölindustrie, die zuletzt bereits Kapazitätseinbußen von rund 20 Prozent hinnehmen musste, keine offiziellen Worte.

Acht ukrainische Drohnen seien über der Raffinerie abgeschossen worden, erklärte der zuständige russische Gouverneur lediglich. Die Staatsmedien berichten nicht über den erfolgreichen ukrainischen Angriff. Bereits bei vorherigen Attacken war in russischen Medien oft nur von „Unfällen“ die Rede.

Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete am Freitag lediglich von insgesamt 92 abgeschossenen ukrainischen Drohnen über Russland. Ebenso unerwähnt wie der Angriff auf die Raffinerie in Rjasan blieben auch die anderen beiden Schläge, die Kyjiw gemeldet hatte.

Zwei S-400-Luftabwehrsysteme sind demnach im russischen Oblast Kaluga attackiert worden. Ein Kommandofahrzeug und eine Leitstelle seien nach ersten Erkenntnissen getroffen worden, teilte das Militär mit.

Nahe der Stadt Luhansk im von Russland besetzten ukrainischen Gebiet sei obendrein ein Depot nach einem ukrainischen Treffer explodiert, erklärten die ukrainischen Streitkräfte. In sozialen Netzwerken kursierende Aufnahmen von heftigen Explosionen stützen die Angaben. Auch aus Rjasan gibt es Videos, auf denen ein Großbrand auf dem Raffinerie-Gelände zu sehen ist.

Der Generalstab in Kyjiw kündigte unterdessen weitere Angriffe tief in Russland an, „um das militärisch-ökonomische Potenzial der russischen Besatzerinnen und Besatzer zu untergraben.“ So könne die Versorgung der russischen Truppen behindert werden, bis Russland gezwungen sei, die „bewaffnete Aggression gegen die Ukraine einzustellen“, hieß es.

Rückendeckung kommt von ganz oben: Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte den Kurs und kündigte am Freitag nach einem Gespräch mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico weitere Angriffe auf russische Energieanlagen an.

„Niemand wird einfach im Dunkeln ausharren“, fügte der ukrainische Präsident an und schloss auch erneute Angriffe auf die Druschba-Pipeline nicht aus. Vorherige Schläge gegen die Pipeline, die Ungarn und die Slowakei mit Öl aus Russland versorgt, hatten zuletzt für Spannungen mit den beiden Nachbarländern gesorgt. (red)