Donald Trump sorgt mit einem brisanten Vorschlag für Aufsehen: Der ukrainische Präsident Selenskyj könne den Krieg sofort beenden, wenn er nur wolle. Ein Ratschlag, der der europäischen Haltung komplett widerspricht.
„Mach den Deal!“Selenskyj soll Krieg sofort beenden
Ein Vorschlag, der für Wirbel sorgt! Ex-US-Präsident Donald Trump (79) hat sich mit einem brisanten Post zum Ukraine-Krieg zu Wort gemeldet. Auf seiner Plattform „Truth Social“ richtete er eine klare Botschaft an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
„Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland nahezu sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiter kämpfen“, schrieb Trump am Sonntagabend (Ortszeit).
Eine Haltung, die im krassen Gegensatz zur europäischen Position steht, wonach Kreml-Chef Wladimir Putin den Krieg jederzeit stoppen könnte. Das berichtet „Bild“.
Schon früher hatte Trump ähnlich geklungen. Nach einem Gipfeltreffen mit Putin riet er Selenskyj in einem Interview mit Fox-Moderator Sean Hannity unmissverständlich: „Mach den Deal. Er muss einen Deal machen.“
Was bedeutet ein Deal für die Ukraine?
Doch was würde so ein „Deal“ für die Ukraine bedeuten? Russland fordert unter anderem die Abtretung der strategisch wichtigen Region Donezk. Für Präsident Selenskyj ein absolutes No-Go – er schließt es kategorisch aus, ukrainisches Territorium an Russland abzugeben.
Trumps Vorstoß kommt zu einem heiklen Zeitpunkt. Am Montag trifft er sich mit Selenskyj und europäischen Regierungschefinnen und Regierungschefs im Weißen Haus, um über die nächsten Schritte zu beraten.
„Großer Tag morgen im Weißen Haus. Noch nie hatte ich so viele europäische Regierungschefs zur gleichen Zeit zu Gast. Große Ehre!“, triumphierte Trump.
Selenskyj fordert: Frieden muss von Dauer sein
Der ukrainische Präsident Präsidenten Wolodymyr Selenskyj warnte unterdessen auf der Plattform X vor halbseidenen Vereinbarungen zur Beendigung des Krieges in seinem Land gewarnt.
Ein Frieden müsse von Dauer sein, schrieb er auf der Plattform X. „Nicht wie vor Jahren, als die Ukraine gezwungen war, die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufzugeben, und (Kremlchef Wladimir) Putin dies einfach als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte.“ Selenskyj verwies auch darauf, dass die „Sicherheitsgarantien“, die die Ukraine 1994 erhalten habe, nicht funktioniert hätten.
Selenskyj ist bereits in Washington eingetroffen, wo er US-Präsident Donald Trump zu einem bilateralen Gespräch im Oval Office treffen wird. Anschließend ist ein Treffen in größerer Runde mit europäischen Spitzenpolitikern im Weißen Haus geplant. (red/AFP/dpa)