Katastrophe in TexasTrump trifft Flutopfer – es gibt heftige Vorwürfe

Donald Trump und Ehefrau Melania sind im gut eine Woche nach den verheerenden Überschwemmungen in Texas eingetroffen.

Mindestens 120 Tote, dazu mehr als 170 Vermisste, unter ihnen auch viele Kinder – die verstörenden Bilder der verheerenden Überschwemmungen in Texas sind noch immer präsent.

Gut eine Woche, nachdem im US-Bundesstaat die Hölle losgebrochen war, hat Donald Trump (79) am Freitag (11. Juli 2025) gemeinsam mit Ehefrau Melania (55) das Flutgebiet im besonders betroffenen Verwaltungsbezirk Kerr County besucht. Geplant waren Gespräche mit örtlichen Vertretern und Helfern.

Trägt Trump die Verantwortung für das Flutdesaster?

Vor seinem Abflug aus Washington hatte der Präsident betont, er werde mit „einigen der großartigen Familien der Flutopfer“ zusammentreffen.

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Nach heftigen Regenfällen war in der Nacht zum Freitag vergangener Woche der Wasserstand des texanischen Flusses Guadalupe meterhoch angestiegen. In der beliebten Ferienregion hatten am verlängerten Wochenende des US-Nationalfeiertags viele Menschen am Flussufer gecampt. Unter den Opfern sind zahlreiche Kinder, die an Ferienlagern teilnahmen. Sie wurden im Schlaf von den Wassermassen überrascht.

Seitdem wird in den USA darüber diskutiert, wer für die verheerenden Folgen der Katastrophe verantwortlich ist. Das Weiße Haus wies Medienberichte als „Lüge“ zurück, von Trump angeordnete Kürzungen beim Nationalen Wetterdienst (NWS) spielten eine Rolle. Viele Experten sehen die Hauptverantwortung bei den örtlichen Behörden, die Unwetter-Warnungen nicht rechtzeitig weitergaben.

Kurz vor dem Trump-Besuch konzentrierte sich die Debatte auf die nationale Katastrophenschutzbehörde Fema, die Trumps Heimatschutzministerin Kristi Noem unterstellt ist.

Der US-Sender CNN berichtete, Bundeshilfen für Texas seien erst 72 Stunden nach der Flut angelaufen. Noem sprach dagegen von „schnellen und effizienten“ Hilfen. (AFP)