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„Ich liebe ihn sehr“Diplomat sorgt mit irritierendem Putin-Outfit für riesiges Aufsehen

Lama Jacques Sevoba (l.), Botschaftsmitarbeiter aus Guinea, trägt ein T-Shirt mit Fotos des russischen Präsidenten Putin. Er sorgte mit seinem Outfit für Wirbel.

Lama Jacques Sevoba (l.), Botschaftsmitarbeiter aus Guinea, trägt ein T-Shirt mit Fotos des russischen Präsidenten Putin. 

Beim Russland-Afrika-Gipfel in St. Petersburg inszenierte sich Wladimir Putin als Wohltäter für den Kontinent. Ein Diplomat aus Guinea feierte den russischen Präsidenten jetzt – mit einem fragwürdigen Outfit.

von Martin Gätke (mg)

Putins Krieg in der Ukraine geht längst nicht mehr nur zulasten eines Landes – er hat weltweit dramatische Auswirkungen. Nachdem Russland das Getreideabkommen hat auslaufen lassen, werden auch Afrikas Staaten dazu gezwungen, Kritik zu äußern. Denn die Blockade schadet vor allem die ärmeren Länder auf dem Kontinent. Beim Russland-Afrika-Gipfel ins St. Petersburg hat Südafrikas Präsident darauf bestanden, dass die Getreide-Exporte wieder aufgenommen werden. Kenias Präsident nannte die Unterbrechung einen „Dolchstoß“.

Doch in vielen Regionen Afrikas wird das russische Engagement gern gesehen, die Vorbehalte gegenüber dem Westen sind groß. Ein afrikanischer Diplomat irritierte jetzt mit seinem Outfit, das klar zeigen soll, wie er zu Putin steht.

Russland: Afrikanischer Diplomat trägt irritierendes Putin-Outfit

Lama Jacques Sevoba, ein Moskauer Botschaftsmitarbeiter aus Guinea, hat sich als ein großer Fan des russischen Präsidenten geoutet. Beim Russland-Afrika-Gipfel traf er eine durchaus ungewöhnliche Modewahl: Auf seinem T-Shirt war Dutzende Male das Konterfei Putins zu sehen. Dazu trug er die sogenannte „Pilotka“ der Roten Armee auf dem Kopf, ein khakifarbenes Schiffchen mit einem roten Stern samt Hammer und Sichel auf der Stirn. Sie diente einst als Dienstmütze im sowjetischen Militär.

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Er trage diese Kleidung, weil er Putin „sehr liebe“, erklärte Savoba laut britischer „Daily Mail“. „Also trage ich es jederzeit und an jedem Ort.“ Er wolle zeigen, dass Russland und Afrika „noch größere Freunde sein werden als je zuvor.“

Russland will weiterhin Waffen und Söldner an Afrika liefern

Trotz der Kritik an dem Auslaufen des Getreideabkommens hat Putin versucht, beim Russland-Afrika-Gipfel Unterstützung für seinen Krieg zu gewinnen. Er versprach unter anderem größere, kostenlose Getreidelieferungen an sechs afrikanische Länder – Sevobas Heimat Guinea war nicht dabei. Russland will in den nächsten drei bis vier Monaten bis zu 50.000 Tonnen Getreide nach Burkina Faso, Simbabwe, Mali, Somalia, Eritrea und die Zentralafrikanische Republik liefern, so das Versprechen.

Während Russland unter westlichen Nationen zu einem Pariastaat wurde, versucht es weiterhin, in Afrika seinen Einfluss auszubauen – vor allen Dingen mit Waffen und Söldnern, meist im Gegenzug für Bodenschätze, insbesondere Gold.  Das ist für Putin noch wichtiger geworden, nachdem russische Devisen durch westliche Sanktionen eingefroren worden sind.

Putin kündigte auf dem Gipfel daher an, sich weiterhin vor allem militärisch auf dem Kontinent engagieren zu wollen. 40 afrikanische Staaten sollen ein breites Spektrum an Waffen und Technik erhalten, so Putin. Zur „Stärkung der Sicherheit und der Souveränität“, wie er sagte. Allerdings bezweifeln Fachleute, dass das militärisch geschwächte Russland dieses Versprechen einhalten kann.