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„War ein Fehler“Habeck schießt gegen Spahns Corona-Aktion – er rechnet mit schärferen Maßnahmen

Robert Habeck (Grüne), verlässt den Tagungsort nach dem Auftakt der Koalitionsverhandlungen. Die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP verhandeln zur Regierungsbildung nach der Bundestagswahl. +++ dpa-Bildfunk +++

Robert Habeck (Grüne), verlässt Ende Oktober den Tagungsort nach dem Auftakt der Koalitionsverhandlungen. Er kritisiert den Wegfall der kostenlosen Corona-Tests und rechnet mit härteren Maßnahmen.

Grünen-Chef Robert Habeck kritisiert scharf den von Jens Spahn verteidigten Wegfall der kostenlosen Corona-Tests. Er zeigt sich nicht überrascht von den Rekordzahlen bei den Corona-Neuinfektionen und rechnet mit härteren Maßnahmen.

Berlin. Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck will kostenlose Corona-Tests wieder einführen. „Es war damals schon ein Fehler, sie auszusetzen, es war eine Maßnahme, um die Nicht-Geimpften negativ zu motivieren“, sagte Habeck am Donnerstag (4. November) in der Sendung „Frühstart“ bei RTL/ntv.

Corona-Schnelltests sind seit dem 11. Oktober nur noch in Ausnahmefällen kostenlos. Der nun geschäftsführende Gesundheitsminister Spahn verteidigte das Ende kostenloser Tests zuletzt. Dies gebiete die Fairness gegenüber dem Steuerzahler.

Robert Habeck zeigte sich von den Rekordzahlen bei den Corona-Neuinfektionen nicht überrascht: „Die Impfquote liegt unter 70 Prozent, die Delta-Variante ist ansteckender als die Varianten davor - und der Rest ist Mathematik.“

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Er rechne daher mit mehr Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger, die sich noch nicht gegen das Virus geimpft haben. Umgekehrt würden Geimpfte, die weniger gefährdet seien, „mehr Freiheiten“ bekommen.

Jens Spahn: „Geht nicht darum, Ungeimpfte zu mobben“

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte in dem Zusammenhang dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2): „Jetzt geht es um die Frage, wie vermeiden wir eine Überlastung des Gesundheitswesens. Es geht nicht darum, die Ungeimpften zu ärgern oder zu mobben, wie ich manchmal lese, sondern es geht darum, das Gesundheitswesen, die Pflegekräfte zu schützen [...], damit Patienten gut behandelt werden können.“

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus war in Deutschland zuvor auf einen Rekordwert gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages insgesamt 33 949 Neuinfektionen - so viele wie noch nie. Vor einer Woche hatte der Wert bei 28 037 Ansteckungen gelegen. Der bisherige Rekord lag bei 33 777 Fällen am 18. Dezember 2020.

Habeck gegen Zusammenkommen der Ministerpräsidenten

Habeck, der in einer möglichen Ampel-Koalition mit SPD und FDP als Minister gehandelt wird, sprach sich zudem gegen eine weitere Zusammenkunft der Ministerpräsidenten der Bundesländer zur Neubewertung der Lage aus. „Die Ministerpräsidentenkonferenz ist ein Koordinierungsgremium, kein Entscheidungsgremium, und das hat in der Vergangenheit nicht wirklich gut geklappt.“ (dpa/mg)