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Bahnstreik geht weiterDGB-Chef stinksauer: Er sagt, worum es Weselsky wirklich geht

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), spricht am 10. August 2021 auf einer Pressekonferenz in der GDL-Hauptgeschäftsstelle.

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), spricht am 10. August 2021 auf einer Pressekonferenz in der GDL-Hauptgeschäftsstelle.

Nach der juristischen Niederlage der Bahn werden die bundesweiten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL auch zum Wochenstart weitergehen. Noch bis Dienstag soll der Arbeitskampf laufen.

Berlin. Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn geht weiter. Pendler und Reisenden müssen sich auch am Montag (6. September 2021) erneut auf zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen einstellen.

Der Streikschwerpunkt liege weiter in den ostdeutschen Bundesländern sowie in einigen Metropolregionen, teilte die Bahn am Sonntag mit.

Am Sonntag war nach Bahnangaben etwa jeder dritte Fernzug trotz des Arbeitskampfs unterwegs. An den ersten beiden Streiktagen im Personenverkehr am Donnerstag und am Freitag war es demnach nur jeder vierte. Im Regional- und S-Bahnverkehr hatte nach Angaben des Unternehmens bundesweit unverändert rund 40 Prozent des sonst üblichen Angebots Bestand, allerdings mit regionalen Abweichungen.

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Deutsche Bahn: GDL-Streik soll Metropolregionen treffen

Die Deutsche Bahn war am Donnerstag sowie am Freitag in zwei Instanzen mit einer Einstweiligen Verfügung gegen den Streik vor den Arbeitsgerichten in Frankfurt gescheitert. Sie wirft der GDL vor, mit dem Arbeitskampf auch rechtliche und politische Ziele zu verfolgen. Nach ihrem Sieg vor Gericht kündigte die GDL an, den Streik bis zum geplanten Ende am Dienstag um 2 Uhr fortzusetzen.

Kritik am Ausstand kommt nicht nur aus der Wirtschaft, sondern auch aus dem Gewerkschaftslager. DGB-Chef Reiner Hoffmann warf der GDL Partikularinteressen vor und forderte die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

DGB-Chef Reiner Hoffmann über GDL-Chef Claus Weselsky

DGB-Chef Hoffmann kritisierte am Wochenende, „dass hier eine Berufsgruppe wie die Lokführer ihre partikularen Interessen gegen das Gesamtinteresse aller anderen Bahn-Beschäftigten durchsetzt“. Obwohl die Differenzen zwischen Gewerkschaft und Bahn nicht sehr groß seien, weigere sich GDL-Chef Claus Weselsky, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, sagte Hoffmann der „Rheinischen Post“. Im Kern gehe es Weselsky also darum, seine Gewerkschaft zu erhalten und ihren Einflussbereich zu vergrößern, um auf diese Weise mehr Mitglieder zu gewinnen: „Bei Herrn Weselsky und der GDL geht es ums pure Überleben.“ Die GDL gehört zum Deutschen Beamtenbund (dbb) und nicht zum DGB.

Bahn-Streik: Lokführer-Gewerkschaft GDL kämpft um mehr Geld

Die GDL kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Mit dem auf mehr als fünf Tage angesetzten Streik in der laufenden Tarifrunde bei der Bahn will die GDL ihren Forderungen nach insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 28 Monaten sowie einer Corona-Prämie von 600 Euro Nachdruck verleihen.

Die Streiks starteten am vergangenen Mittwochnachmittag im Güterverkehr, dann folgte der Ausstand im Personenverkehr. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen Bahn. Allerdings sind auch bei ihnen Einschränkungen in Folge der Streiks möglich. (dpa)