Atomwaffeneinsatz durch Putin?Baerbock begrüßt Chinas Warnungen: Wäre das Schlimmste

Annalena Baerbock spricht bei einer Pressekonferenz.

Außenministerin Annalena Baerbock hat sich zum Abschluss des Treffens der G7 auf einer Pressekonferenz geäußert. Das Foto zeigt sie am 4. November 2022 in Münster. 

Annalena Baerbock hat sich zum Abschluss des Treffens der G7 auch zum möglichen Atomwaffeneinsatz durch Putin geäußert – und begrüßte Chinas Warnungen.

Außenministerin Annalena Baerbock hat die chinesischen Warnungen vor einem Atomwaffeneinsatz durch Russlands Präsident Wladimir Putin begrüßt.

„Dass das von chinesischer Seite so deutlich heute auch nochmal angesprochen wurde, ist ein wichtiges Zeichen“, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag (4. November 2022) zum Abschluss eines Treffens mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen der G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien in Münster.

Baerbock: Einsatz von Nuklearwaffen wäre das Schlimmste, „was man der Welt antun kann“

Ein Einsatz von Nuklearwaffen wäre das Schlimmste, „was man der Welt antun kann“, ergänzte Baerbock. Bereits bei der Konferenz zur Nichtverbreitung von Atomwaffen im August bei den Vereinten Nationen habe man gesehen, dass Russland hier isoliert sei.

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Seit Beginn des Kriegs habe die internationale Gemeinschaft deutlich gemacht, auf die Einhaltung des humanitären Völkerrechts zu drängen. Dazu zähle auch das Verbot eines Einsatzes von atomaren, biologischen oder chemischen Waffen.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte bei einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag gesagt: „Der Einsatz von nuklearen Waffen oder die Drohung damit muss abgelehnt werden.“ Die internationale Gemeinschaft solle sich dafür einsetzen, „dass Atomwaffen nicht eingesetzt werden können und nukleare Kriege nicht gekämpft werden dürfen“.

Die betreffenden Parteien müssten Zurückhaltung üben und Bedingungen für eine Wiederaufnahme von Verhandlungen schaffen, sagte Xi Jinping laut chinesischem Außenministerium. Die Weltgemeinschaft sollte alle Anstrengungen unternehmen, die für eine friedliche Lösung förderlich seien. (dpa)