Eine Flutwelle hat in Garmisch-Partenkirchen für Zerstörungen gesorgt. Eine Brücke am Höllentalklamm wurde von den Wassermassen mitgerissen. Auch Menschen seien in die Fluten geraten, einige werden vermisst.
Garmisch-PartenkirchenFlutwelle reißt Brücke und Menschen mit – eine Frau tot geborgen

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Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen am Eingang zur Höllentalklamm. Nach der Flutwelle in der Klamm an der Zugspitze geht die Suche nach zwei Vermissten weiter. Am Vortag war nach starken Regenfällen eine Flutwelle durch die bei Wanderern und Touristen beliebten Schlucht nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gerauscht.
Grainau. Starker Regen hat am Montagnachmittag (16. August) in der Höllentalklamm im Zugspitz-Massiv bei Grainau in Garmisch-Partenkirchen eine Flutwelle ausgelöst.
Brücke am Höllentalklamm weggerissen, Menschen vermisst
Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm an der Zugspitze ist am Dienstagmorgen eine tote Frau aus dem Wasser geborgen worden. Das teilte ein Polizeisprecher in Rosenheim mit. Es sei nicht sicher, ob es sich dabei um eine der beiden noch vermissten Personen handele. Die Annahme liege aber nahe.
Acht Menschen waren am Montag weitgehend unverletzt aus der Klamm nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkrichen gerettet worden. Die beiden zuletzt noch Vermissten hatten laut Polizei auf einer Holzbrücke über dem Hammersbach in der Klamm gestanden - die Beamten bezogen sich auf Augenzeugen. Die Brücke wurde demnach von der Flutwelle weggerissen.
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Die Frau war gegen 8.30 Uhr leblos im Wasser gesichtet worden. Einsatzkräfte der Canyoning-Gruppe von Bergwacht und Polizei bereiteten daraufhin ihren Einsatz vor und bargen den Körper aus dem Wasser.
Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Die weiteren Untersuchungen zur Identität und zu den Todesumständen übernehmen Beamte der Kriminalpolizei.
Tote ist 33-Jährige aus Lichtenfels in Oberfranken
Später wurde dann bekannt: Bei der Toten handelt es sich um eine 33-Jährige aus Lichtenfels in Oberfranken.
Die Klamm blieb vorerst gesperrt - sie führe immer noch viel Wasser. Nach den weiteren Vermissten wurde weiter gesucht. (jv/dpa)