Die wachsende Menschenmenge auf der Insel hat dramatische Konsequenzen, wie eine Untersuchung belegt.
Alarmierende Zahlen für MallorcaWasser wird knapp und Qualität sinkt

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Mallorcas Wasserreserven unter Druck durch hohe Bevölkerungsdichte (Symbolbild).
Für Mallorca wird die immense Bevölkerungsdichte zu einer wachsenden Herausforderung, die sich insbesondere auf die Wasserversorgung auswirkt. Einem Jahresbericht der Umweltstiftung Mallorca Preservation Foundation zufolge stieg die permanente Einwohnerzahl auf 1.190.833 Personen. Im August, dem Höhepunkt der Saison, befanden sich jedoch temporär nahezu 1,5 Millionen Menschen zugleich auf der Insel, was einem Zuwachs von ungefähr zwei Prozent zum Vorjahr gleichkommt. Dieser Menschenansturm bewirkte, dass der Wasserbedarf im Jahr 2024 um 5,5 Prozent zunahm und angesichts der ohnehin prekären Verfassung der Grundwasserspeicher große Besorgnis hervorruft.
Die Studie, die als eine Art „Röntgenbild“ des insularen Zustands fungiert, enthüllt ein alarmierendes Szenario: Bei 45 Prozent der Reserven liegt entweder eine Übernutzung vor oder sie weisen eine zu hohe Salinität auf. Besonders prekär ist der Umstand, dass 65 Prozent des gesamten Wasserbedarfs aus ebenjenen Grundwasserquellen gedeckt wird, deren Zustand als kritisch bewertet wird. Die Kapazitäten der Entsalzungsanlagen reichen bei weitem nicht aus, da sie nur für 16 Prozent des Verbrauchs aufkommen. Das berichtet „Mallorca Zeitung“.
Ebenfalls Anlass zur Besorgnis gibt den Autoren des Berichts die Verfassung des Wassers an den Küsten. Die Einstufung des Badewassers um die Insel herum sei seit mehreren Jahren nicht mehr konstant „exzellent“. Als wesentlicher Grund dafür gilt die Erhitzung des Mittelmeeres, welche um 20 Prozent zügiger vonstattengeht als bei den übrigen Weltmeeren im Mittel. Die zuständigen Personen heben jedoch hervor, dass man von einer „schlechten Wasserqualität“ weiterhin deutlich entfernt ist.
Ungeachtet der besorgniserregenden Tendenzen listet der Bericht auch positive Entwicklungen auf. Die biologische Landwirtschaft hat in jüngerer Vergangenheit stark expandiert, weshalb heute auf einer Fläche von mehr als 40.000 Hektar Bio-Produkte angebaut werden. Gleichermaßen positiv ist der gestiegene Konsum von erneuerbaren Energiequellen auf Mallorca, der binnen eines einzigen Jahres um 12,25 Prozent zunahm. Vor allem die Gewinnung von Solarstrom mittels Photovoltaik konnte um 13,29 Prozent zulegen, wobei der Anstieg gegenüber 2023 sogar fast 63 Prozent ausmacht. (red)
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