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Albtraum auf MallorcaBallermann-Anwohnerin bittet Touris um Spenden – sie kann einfach nicht mehr

Die gut besuchte Schinkenstraße am Ballermann auf Mallorca bei Einbruch der Nacht. Links das Kultlokal Bierkönig.

Für eine Anwohnerin ist das Leben auf der Schinkenstraße ein Albtraum. Das Foto zeigt die gut besuchte Straße am Ballermann auf Mallorca bei Einbruch der Nacht am 30. Juli 2022. Links das Kultlokal Bierkönig.

Für eine Einheimische auf Mallorca ist das Leben am Ballermann ein reiner Albtraum. Nun bittet sie um Spenden – um sich dem wilden Party-Treiben ein wenig entziehen zu können.

Für so machen Mallorca-Fan dürfte eine Wohnung in der berühmten Schinkenstraße am Ballermann auf Mallorca wie ein Traum klingen. Für eine 24-jährige Einheimische allerdings ist sie das komplette Gegenteil.

„Ich finde in meiner Wohnung keine Ecke, in der Ruhe herrscht. Es ist, als ob mir direkt ins Ohr gesungen würde“, zitiert die „Mallorca Zeitung“  Joana Maria Cirer. Aus diesem Grund hat sie nun eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Ihr Ziel: das eigene Zuhause schalldicht machen. Dafür benötige sie insgesamt 10.000 Euro.

Mallorca: Ballermann-Anwohnerin will Wohnung schalldicht machen

Cirer war erst im vergangenen Mai in die Schinkenstraße, dem Epizentrum der Mallorca-Partys, gezogen – wohnt seitdem schräg gegenüber vom Bierkönig. Sie habe zwar gewusst, worauf sie sich einlässt, hätte die ständige Lärmbelastung aber unterschätzt.

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„Musik und Mikrofone sind voll aufgedreht, von montags bis sonntags, von morgens bis in die tiefe Nacht“, klagt sie und berichtet von Schlafstörungen, Angstattacken und Migräne, gegen die sie mittlerweile Antidepressiva nehmen müsse. Da sie wegen des Lärms auch nicht richtig lernen könne, habe sie die Vorbereitung auf eine Beamtenprüfung abbrechen müssen.

„Jeder Mensch hat das Recht, in seiner Wohnung ohne unerlaubtes Eindringen in die Privatsphäre zu leben“, sagt Cirer, die sich mit ihrem Anliegen auch schon an die Behörden gewandt hat. Doch die Polizei habe lediglich geschmunzel und gesagt, dass es halt die schlimmste Straße der Insel sei.

Auch im Rathaus sei sie auf taube Ohren gestoßen. Einen Umzug in eine Mietwohnung könne sie sich nicht leisten. In der derzeitigen Wohnung wohne sie umsonst – sie gehöre ihrer Familie, hieß es. (dpa)