EuroPride 2022 feiert Premiere in SüdosteuropaErstes großes Unternehmen verkündet Partnerschaft

2022 findet der EuroPride in Serbien statt. Das Foto zeigt Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ausgefallenen Kostümen am 23. Juli 2016 beim EuroPride in Amsterdam. Die europaweite internationale Gay-Pride-Veranstaltung fand erstmals 1992 statt.

2022 findet der EuroPride in Serbien statt. Das Foto zeigt Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ausgefallenen Kostümen am 23. Juli 2016 beim EuroPride in Amsterdam. Die europaweite internationale Gay-Pride-Veranstaltung fand erstmals 1992 statt.

Die serbische Hauptstadt Belgrad wird die erste Stadt in Südosteuropa, die die EuroPride ausrichtet und damit die gesamteuropäische LGBTQI+Community zusammenbringt. Das erste große Unternehmen hat nun seine Partnerschaft mit der EuroPride bekannt gegeben.

Premiere für die EuroPride 2022: Zum ersten Mal findet die europäische Pride-Parade vom 12. bis zum 18. September in der serbischen Hauptstadt Belgrad statt. 

Offizieller Hauptpartner der EuroPride 2022 ist Coca-Cola. Das Unternehmen unterstützt auch die CSD-Aktivitäten in Deutschland und generell in Europa – indem es beispielsweise mit lokalen Pride-Organisationen zusammenarbeitet.

Mit der EuroPride-Partnerschaft möchte Coca-Cola eine Botschaft der Inklusion und des Optimismus verbreiten – diese Kernwerte gehören seit jeher zu Coca-Cola, wie das Unternehmen betont.

Alles zum Thema CSD

Die EuroPride ist eine europaweite internationale LGBTQI+-Veranstaltung mit einer Pride-Parade und einer Menschenrechtskonferenz, die jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt stattfindet. Das Pride-Event fand zum ersten Mal 1992 statt.

Am kommenden Wochenende (1. bis 3. Juli 2022) steht derweil in Köln nach zwei Jahren Corona-Pause wieder die größte CSD-Parade in Deutschland und die drittgrößte in Europa an. Über 800.000 Menschen werden in der Domstadt erwartet.

30 Jahre EuroPride: 2022 in Belgrad

Michael Willeke, Integrated Marketing Experience Director für Coca-Cola in Europa und Executive Sponsor des LGBTQI+ Inclusion Network, sagt zur Kooperation mit der EuroPride: „Wir engagieren uns für Vielfalt und Inklusion sowie für die Schaffung eines Bewusstseins für Gleichheit, Akzeptanz und Respekt. Durch die Kraft der Marke Coca-Cola verbreiten wir die Botschaften der Liebe und Gleichberechtigung und treten ein für Inklusion an unserem eigenen Arbeitsplatz.“

Im Jahr 2022 jährt sich die EuroPride nun zum 30. Mal – und sie wird eine der wichtigsten ihrer Geschichte sein.

Denn Belgrad als Austragungsort besitzt eine hohe symbolische Bedeutung: Die Hauptstadt Serbiens wird die erste Stadt in Südosteuropa und die erste Stadt außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums sein, die eine Großveranstaltung für die gesamteuropäische LGBTQI+Gemeinschaft ausrichtet und so die Community auf dem westlichen Balkan mit queeren Persönlichkeiten aus der ganzen Welt zusammenbringt.

EuroPride will Wandel in westlichen Balkanländern erreichen

„Es ist nicht nur für die Region an der Zeit, den Weg zur vollständigen Gleichberechtigung zu beschreiten. Sondern auch für Europa, sein Engagement für den Schutz der Menschenrechte zu zeigen und den Wandel in den westlichen Balkanländern zu unterstützen.

Die EuroPride in Belgrad ist eine Gelegenheit für den ganzen Kontinent, sich mit der LGBTQI+-Community in der Region zu solidarisieren und sie für ihren langjährigen Kampf für Gleichberechtigung, Toleranz und Menschenrechte zu loben“, sagt Marko Mihailovic, Direktor der Belgrade Pride.

Für die diesjährige Pride ist es schwieriger als in den meisten anderen europäischen Städten, Unterstützung von Sponsorinnen und Sponsoren zu erhalten. Daher müssen die Organisatorinnen und Organisatoren Mittel von Einzelpersonen und anderen Unterstützerinnen und Unterstützern aufbringen.

EuroPride 2022 in Belgrad: „Gleichberechtigt und vielfältig“

Coca-Cola in Europa ist das erste große Unternehmen, das seine Partnerschaft mit der EuroPride bekannt gibt und die Menschenrechtskonferenz unterstützt.

Dieses Jahr findet die Menschenrechtskonferenz im Belgrader Jugendzentrum statt und steht unter dem Motto „Gleichberechtigt und vielfältig“.

Die Menschenrechtskonferenz ist eine dreitägige Veranstaltung, die von Bürgerrechtsverteidigerinnen und Bürgerrechtsverteidigern sowie Belgrade Pride organisiert wird. Sie hat zum Ziel, verschiedene Themen und Probleme der LGBTQI+-Community zu diskutieren. (dpa, jba)