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„Austausch mit allen Sicherheitsbehörden“CSD in Köln: Erhöhte Gefahr nach Terror in Oslo?

Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen am 06.07.2014 die Christopher-Street-Day-Parade in Köln.

Am Freitag beginnt das Straßenfest im Rahmen des ColognePride. Beim CSD in Köln werden am Wochenende (2./3. Juli 2022) hunderttausende Menschen erwartet. Das Foto von 2014 zeigt Besucherinnen und Besucher bei der Kölner CSD-Parade.

In Oslo hat ein Mann vergangenes Wochenende (25./26. Juni) zwei Menschen getötet und viele weitere verletzt. Die Tat richtete sich gegen homosexuelle Menschen und wird als islamistischer Terroranschlag eingestuft. Die Attacke hat nun auch Einfluss auf den Kölner CSD.

Zu Beginn des CSD-Straßenfestes in Köln am Freitag (1. Juli) werden über 800.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. 

Dementprechend bereitet sich auch die Kölner Polizei intensiv auf das kommende Wochenende vor. Der ColognePride hat dieses Jahr zwar schon am 18. Juni begonnen, Höhepunkt beim CSD in Köln ist jedoch jedes Jahr das Straßenfest und die anstehende Parade am Sonntag (3. Juli).

Der Anschlag in Norwegens Hauptstadt Oslo fließe in die fortlaufende Gefährdungsanalyse für Köln ein, sagte eine Sprecherin am Mittwoch (29. Juni 2022).

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Es gebe jedoch keine Anhaltspunkte für eine konkrete Gefahrenlage. „Wir stehen aber auch dazu im Austausch mit allen Sicherheitsbehörden im Land und im Bund.“

Angesichts der erwarteten hunderttausenden Menschen, vorrangig Mitglieder der LGBTQI+-Community, sei die Polizei bei dem dreitägigen Straßenfest und der CSD-Demonstration am Sonntag natürlich ohnehin mit zusätzlichen Kräften im Einsatz.

Kölner CSD: Schweigeminute für Oslo

Die Veranstalter des CSD wollen nach Abschluss der Parade am Sonntagnachmittag mit einer Schweigeminute der Opfer des Anschlags gedenken.

Dazu werde das Bühnenprogramm auf allen Plätzen unterbrochen, sagte ein Sprecher. „Egal, welche Ideologien manche Menschen im Kopf haben: Wir werden weiter laut und friedlich für unsere Rechte demonstrieren.“ Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Ein Angreifer hatte in der Nacht zum Samstag in Oslo rund um eine beliebte Schwulen-Bar Schüsse abgefeuert. Zwei Menschen starben, 21 wurden verletzt. Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein. (dpa)