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Drama am „Stopselzieher“Lawine reißt 19-Jährigen aus Deutschland mit

Ein Hubschrauber fliegt vor einem mit Schnee bedeckten Gebirge.

Bei der Suche nach dem Verschütteten waren am Samstag (6. Dezember 2025) auch zwei Hubschrauber (Symbolfoto eines Hubschraubers am Ortler Gebirge im November 2025) beteiligt. 

Todesdrama in Tirol: Ein junger Alpinist (19) aus Deutschland ist bei einem Lawinenabgang gestorben.

Bei einem Lawinenabgang in Tirol ist ein 19-jähriger Deutscher ums Leben gekommen. Wie die österreichischen Behörden am Sonntag (7. Dezember) mitteilten, ereignete sich das Unglück am Samstagvormittag zwischen der Zugspitze und der Wiener Neustädter Hütte. Der junge Mann sei von dem abgehenden Schneebrett erfasst worden.

Der 19-Jährige war den Angaben zufolge auf dem Klettersteig „Stopselzieher“ unterwegs, als sich die Lawine löste. Durch das Schneebrett wurde er über steiles, felsiges Gelände mitgerissen und verschüttet.

An der Suche waren zahlreiche Bergretter, eine Hundestaffel sowie zwei Hubschrauber im Einsatz. Doch für den 19-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er konnte nicht lebend gerettet werden.

Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, stammt der junge Alpinist aus der Region Göppingen nahe Stuttgart. Sein 21-jähriger Begleiter, der auf dem Klettersteig bereits weiter oberhalb und am Stahlseil gesichert war, blieb unverletzt. Er hatte den Jüngeren wohl noch mit einem lauten Schrei gewarnt. 

Der Stopselzieher ist der leichteste Klettersteig auf die Zugspitze. Am Samstag, als das Unglück passierte, herrschte in Tirol in hohen Lagen verbreitet lediglich mäßige Lawinengefahr. (mit AFP)