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Drama in Nigeria100 entführte Schulkinder wieder frei

Polizeistreifenwagen mit Blaulicht bei Nacht in Hamburg.

Polizeistreifenwagen mit Blaulicht bei Nacht in Hamburg.

Nach einer Entführung in Nigeria sind 100 Kinder wieder frei.

Nach der schrecklichen Entführung von über 300 Schülerinnen und Schülern aus einem katholischen Internat in Nigeria gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer. Wie die Vereinten Nationen und lokale Medien berichten, sind 100 der verschleppten Kinder wieder auf freiem Fuß.

Die befreiten Schulkinder trafen in der Hauptstadt Abuja ein und sollen am Montag den Behörden des Bundesstaates Niger übergeben werden. Unklar ist bislang, ob die Entführer die Kinder freigelassen haben oder ob eine militärische Aktion zu ihrer Befreiung führte. Das berichtet „FOCUS online“.

Noch immer 165 Menschen in Geiselhaft

Insgesamt wurden Ende November 315 Personen, darunter Schüler im Alter von acht bis 18 Jahren sowie Mitarbeiter, aus dem St. Mary's-Internat in Papiri entführt. Kurz nach der Tat gelang bereits rund 50 von ihnen die Flucht, womit weiterhin etwa 165 Menschen in der Gewalt der Kidnapper verbleiben.

Seit Jahren terrorisieren schwer bewaffnete kriminelle Banden den Nordwesten und das Zentrum Nigerias. Sie überfallen ländliche Gebiete, um Lösegeld zu erpressen, haben dabei Tausende von Menschen getötet und nutzen riesige Waldgebiete als Rückzugsorte.

Internationales Aufsehen erregte vor über einem Jahrzehnt die Entführung von 276 Mädchen aus einer Schule in Chibok, von denen einige bis heute vermisst werden. Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, ist Schauplatz zahlreicher Konflikte, von denen sowohl Christen als auch Muslime betroffen sind. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.