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Flughafen-ParkhausKofferraub löst Chaos aus – 21 Verletzte

Ein Einsatzfahrzeug vor dem Terminal 3 des Flughafens Heathrow, nachdem ein Mann wegen des Verdachts der Körperverletzung festgenommen wurde.

Ein Einsatzfahrzeug vor dem Terminal 3 des Flughafens Heathrow, nachdem ein Mann wegen des Verdachts der Körperverletzung festgenommen wurde.

Aktualisiert

Chaos am Flughafen London Heathrow. Es gab mehrere Verletzte.

Verletzte, Verkehrschaos und jede Menge Aufregung: Ein Kofferklau hat am Sonntag (7. Dezember) am Londoner Flughafen Heathrow für Chaos gesorgt.

Bei dem kuriosen Vorfall wurden 21 Menschen durch Pfefferspray verletzt. Der Vorfall führte zudem zu einem Verkehrschaos rund um das wichtigste europäische Luftverkehrs-Drehkreuz.

Laut Zeugenaussagen und Aufnahmen aus Überwachungskameras hätten vier Männer im Fahrstuhl eines Flughafen-Parkhauses einer Frau den Koffer geraubt und dabei Pfefferspray versprüht, sagte Polizeisprecher Peter Stevens.

31-Jähriger wegen des Verdachts der Körperverletzung festgenommen

Durch das Spray seien 21 Menschen verletzt worden, darunter eine Dreijährige. Ein 31-Jähriger wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung festgenommen.

Die unmittelbar Beteiligten hätten sich anscheinend gekannt, sagte Stevens. Der genaue Hintergrund sei noch unklar, es handele sich aber offenbar um einen „isolierten Vorfall“. Sanitäter kümmerten sich vor Ort um 21 Verletzte, fünf von ihnen mussten ins Krankenhaus.

Ausschnitt aus einem PA-Video von Fahrgästen der Elizabeth Line, die nach einem Zwischenfall in einer überfüllten Warteschlange den Bahnhof Heathrow T2/3 verlassen wollen.

Ausschnitt aus einem PA-Video von Fahrgästen der Elizabeth Line, die nach einem Zwischenfall in einer überfüllten Warteschlange den Bahnhof Heathrow T2/3 verlassen wollen.

Der Vorfall und der damit verbundene Einsatz von Polizei und Rettungskräften führte zu Verkehrschaos rund um den passagierreichsten Flughafen Europas.

„Wir haben anderthalb Stunden im Verkehr festgesteckt“, klagte Jayesh Patel, der mit seiner Familie eigentlich einen Flug nach Indien nehmen wollte. „Wir sind zum Abfluggate gerannt, haben das Check-In um drei Minuten verpasst und wurden abgewiesen“, berichtete er. „Jetzt müssen wir 160 Kilometer zurück nach Hause fahren.“ (afp)