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Bewaffnete Soldaten auf WeihnachtsmarktJetzt ermittelt die Polizei

Polizist mit Dienstwaffe und Zivilbeamter

Symbolbild: Polizist mit Dienstwaffe am Gürtel und Zivilbeamter mit Schutzweste.

Soldaten mit Waffen sorgten auf einem Markt für Aufregung.

In Zweibrücken in Rheinland-Pfalz haben zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Soldaten für erhebliche Irritationen gesorgt. Sie trugen auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt Schusswaffen bei sich, was nun die Polizei auf den Plan ruft.

Der Vorfall ereignete sich am Samstag an einem Stand der Bundeswehr, wo Erbsensuppe verkauft wurde. Die beiden Männer waren mit einem Sturmgewehr G36, einem Maschinengewehr und einer geladenen Pistole ausgerüstet, was sich schnell unter den irritierten Besuchern herumsprach und zur Alarmierung der Polizei führte. Das berichtet „t-online“.

Kommandeur entschuldigt sich für Vorfall

Die Waffen wurden nach Eintreffen der Beamten in eine nahegelegene Kaserne gebracht. Der Kommandeur des dort stationierten Fallschirmjägerregiments, Martin Holle, äußerte sich gegenüber dem „Pfälzischen Merkur“: „Bei allen Gästen, die sich bei ihrem Besuch des Weihnachtsmarkts durch die Anwesenheit von ausgerüsteten Soldaten in diesem Rahmen gestört fühlten, möchte ich mich persönlich und von Herzen entschuldigen.“

Holle erklärte, die Soldaten hätten den Suppenverkauf lediglich „militärisch einrahmen“ sollen. Zwar sei es grundsätzlich „legitim“, Ausrüstung öffentlich zu zeigen, doch er räumte ein, dass die Aktion womöglich nicht „vernünftig vorbereitet“ gewesen sei.

Laut Angaben der Stadt Zweibrücken war eine solche „Waffenschau“ nicht angemeldet worden. Die Bundeswehr hat interne Ermittlungen eingeleitet, um das Missverständnis aufzuklären. Bei einem Verstoß gegen das Waffengesetz drohen den Verantwortlichen bis zu fünf Jahre Haft. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.