Schneemangel und enorme Warteschlangen: Für viele platzt der Traum vom Skiurlaub.
Alpines Schneemanko sorgt für ÄrgerTouristen frustriert – Enttäuschung auf den Hängen statt Winterzauber

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Sonne strahlt auf Schneekanone in Skigebiet mit grüner Wiese und Schneeresten (Symbolbild).
Anstelle von Freude auf den Abfahrten erfahren Ski-Enthusiasten in etlichen Wintersportarealen Europas momentan lediglich Ärger, Menschenmassen und ausgedehnte Wartephasen. Die Ernüchterung ist beträchtlich, da der Auftakt der Wintersaison im sächsischen Oberwiesenthal aufgrund von zu mildem Wetter verlegt werden musste. Ein populäres Skigebiet in Österreich hat seine Pforten sogar für einen Zeitraum von drei Jahren geschlossen, während im Norden Italiens eine Lieferung von Schnee via Helikopter zum Monte Bondone bei Trient erfolgte.
Auch im Skiverbund Dolomiti Superski, zu dem zwölf verschiedene Gebiete gehören, präsentiert sich die Lage als besonders kritisch. Am vergangenen Wochenende wollten unzählige Wintersportbegeisterte die Abfahrten nutzen, jedoch mangelte es an natürlichem Schnee. Der Einsatz von Schneekanonen war undurchführbar, weil die Temperaturen zu hoch blieben. Marco Grigoletto, Präsident der Region für den Skiverband ANEF, bekräftigte das Problem: „Bisher gab es in unseren Höhenlagen nur an etwa sechs Tagen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.“ Das berichtet „t-online“.
Die Folgen sind einschneidend: Die Mehrheit der Abfahrten ist weiterhin geschlossen. An den wenigen Liften, die in Betrieb sind, kommt es zur Bildung von enormen Warteschlangen, was großen Ärger auslöst. Bilder von diesem Durcheinander verbreiten sich in sozialen Medien, und diverse wütende Touristen verlangen ihr Geld retour. Äußerungen wie „85 Euro für das?“ oder die düstere Voraussage „Es wird schrecklich zu Weihnachten und Olympia“ machen die angespannte Lage deutlich.
Marco Grigoletto vom Skiverband ANEF setzt seine Hoffnung zwar auf sinkende Temperaturen, jedoch verzeichnet die Website des Dolomiti Superski Verbunds auch am Mittwoch eine hohe Anzahl geschlossener Hänge. Auch für die Schweiz wird die Lage infolge der Klimakrise prekärer. Vom „Blick“ wurde ein Meteorologe von Meteoschweiz mit der Einschätzung wiedergegeben, dass „bis Weihnachten sind in den Alpen keine wirklich nennenswerten Schneemengen zu erwarten“. Der Direktor der Belalp Bahnen im Wallis brachte es auf den Punkt, dass es „ohne technische Beschneiung in diesem Winter schwierig“ wäre. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
