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Ukraine-AngriffZahlen sind ein Schock: NRW-Ministerium deckt Straftaten mit Bezug zum Krieg auf

Mann und Frau zeigen Ukraine-Flagge auf einer Friedensdemo in Köln.

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt nicht nur viele Menschen, sondern auch die Polizei NRW. Jetzt ist die Zahl der Straftaten in diesem Zusammenhang klar. Das Symbolfoto wurde bei der Friedensdemo am Rosenmontag in Köln aufgenommen.

Der Ukraine-Krieg zieht seine Kreise, selbst nach NRW. Innenminister Herbert Reul hat die Zahlen der Straftaten bekanntgegeben, die im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg stehen.

Der Krieg in der Ukraine – er sorgt nicht nur vor Ort für Angst und Schrecken, sondern ist auf der ganzen Welt das große Gesprächsthema. Beim Bäcker, auf der Arbeit, in den Nachrichten: Der russische Angriffskrieg im Nachbarland ist quasi allgegenwärtig.

Seit Dienstag (15. März) ist darüber hinaus klar: Für die Polizei in Nordrhein-Westfalen ist der Ukraine-Krieg auch in der täglichen Arbeit spürbar!

Krieg in der Ukraine: 121 Straftaten in NRW seit Beginn der Angriffe

Seit Beginn des russischen Militärangriffs auf die Ukraine vor fast drei Wochen haben die Sicherheitsbehörden in NRW 121 Straftaten registriert, die in diesem Zusammenhang zu sehen sind. Das teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Laut Innenminister seien dies überwiegend kriminelle Taten wie „Beleidigungen, Bedrohungen und Sachbeschädigungen, aber auch Volksverhetzung – und zwar verübt von beiden Seiten.“

Ukraine-Krieg: NRW-Innenminister Reul gibt Zahlen bekannt

Der bekannteste und wohl schlimmste Fall, der bisher bekannt ist: die mutmaßliche Vergewaltigung einer vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten jungen Frau auf einem Hotelschiff, das in Düsseldorf am Rheinufer liegt. Der Fall wurde am Dienstag bekannt, zwei Verdächtige waren nach der Tat vom 6. März festgenommen worden.

In Essen und Düsseldorf habe es zudem Farbschmierereien an russisch-orthodoxen Kirchen gegeben. In Düsseldorf wurde ein Auto mit ukrainischem Kennzeichen beschädigt. Ein russischer Fernfahrer in Gelsenkirchen berichtete von vier Ukrainern, die seine Reifen zerstechen wollten.

Herbert Reul verurteilt Straftaten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg

Wie viele der Taten auf Köln und die direkte Umgebung entfallen, ist nun auch klar. Auf eine entsprechende EXPRESS.de-Anfrage bestätigte die Polizei Köln, dass es sich um Zahlen „im mittleren einstelligen Bereich” handelt. Bei den Delikten handele es sich um Sachbeschädigungen, Volksverhetzungen oder Hausfriedensbruch.

Reul verurteilte die Straftaten scharf und kündigte konsequentes Vorgehen von Polizei und Sicherheitskräften an: „Ich sage klar: Es kann nicht angehen, dass Konflikte hier ausgetragen werden und Unschuldige attackiert werden oder zu Schaden kommen. Wir sollten uns alle bewusst machen, wie glücklich wir uns schätzen können, in Frieden und in einer gut funktionierenden Demokratie zu leben.“ (tw)