Mehr als ein Jahr lang herrschte Ungewissheit, jetzt ist es ein schrecklicher Schlusspunkt. Der auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika vermisste Uwe K. (43) wurde tot aufgefunden. Der Lehrer aus Münster hinterlässt seine Frau und drei Kinder.

Wie die Polizei in Münster am Donnerstag (13. November 2025) bekannt gab, wurden die sterblichen Überreste des Mannes bereits am 10. Oktober in einem Waldgebiet in der Region Solaro entdeckt und geborgen.

Die Identifizierung war durch persönliche Gegenstände und einen DNA-Abgleich möglich. Die französischen Ermittlerinnen und Ermittler gehen nach jetzigem Stand von einem tragischen Wanderunfall aus.

Seit mehr als einem Jahr vermisster Deutscher tot auf Korsika gefunden

Die Nachricht löste auch bei der Polizei in Münster große Betroffenheit aus. „Unsere Ermittlerinnen und Ermittler haben diesen tragischen Fall so gut wie möglich von deutscher Seite aus begleitet. Jetzt gilt unser Mitgefühl der Familie und den Freunden und Freundinnen des Verstorbenen“, erklärte Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf am Donnerstag.

Der Familienvater war am 1. August 2024 von einer Wanderung nicht mehr zu seiner Familie zurückgekehrt. Eine riesige Suchaktion mit Hubschraubern, Spürhunden und Drohnen wurde nach zwei Wochen ohne Ergebnis abgebrochen. Die Einsatzkräfte standen vor einem Rätsel.

Doch die Familie gab nicht auf und initiierte im vergangenen Sommer eine weitere Suche. Diese private Aktion führte nun zum traurigen Fund. 

Korsika, die „Insel der Schönheit“, ist ein Paradies für Wanderer. Mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft – von schroffen Bergen über dichte Wälder bis hin zu türkisfarbenen Küsten – bietet sie Routen für alle Schwierigkeitsgrade. Korsika-Wanderungen belohnen mit unvergesslichen Eindrücken, aber Respekt vor der Natur ist essenziell.

Immer wieder warnen Behörden vor den Gefahren auf der französischen Mittelmeerinseln. Die Insel ist sicher, aber das Gelände tückisch. (red)