Starkregen in NRWÜberschwemmungen in der Nacht – Warnung vor neuen Gewittern

Eine Bahnunterführung in Lügde ist am Montagabend (26. Juli) mit Regenwasser vollgelaufen.

Eine Bahnunterführung in Lügde ist am Montagabend (26. Juli) mit Regenwasser vollgelaufen.

Am Montagabend und in der Nacht ist es erneut zu heftigen Gewittern mit Starkregen in NRW gekommen. Betroffen waren Lügde und Kiel. Vor neuen Gewittern wird auch am Dienstag gewarnt.

Lügde/Kiel. Erneut ist es zu lokal heftigen Gewittern in Nordrhein-Westfalen gekommen. Am Montagabend (26. Juli) und in der Nacht zum Dienstag (27. Juli) sind aufgrund von starken Gewitterschauern Straßen mit Wasser überspült und mit Schlamm und Geröll bedeckt worden.

Die Unwetter waren den ersten Erkenntnissen zufolge lokal stark begrenzt. Während es in vielen Regionen von Nordrhein-Westfalen trocken blieb oder nur leicht regnete, kam es vereinzelt zu Starkregen-Ereignissen.

Heftige Gewitter in der Nacht in NRW, Lügde stark betroffen

Besonders heftig hat es demnach offenbar Lügde im Kreis Lippe getroffen. Wie die Feuerwehr mitteilt, ist es dort innerhalb weniger Stunden zu einem hohen Einsatzaufkommen aufgrund von Wetter-Ereignissen gekommen.

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Mehrere Straßen im Stadtgebiet seien durch Überschwemmungen überspült worden. Die Einsatzkräfte mussten die Bereiche absperren, Keller und Unterführungen leerpumpen und Räumarbeiten durchführen.

Unwetter in NRW: Fußgängerunterführung in Lügde vollgelaufen

An der „Höxterstraße Höhe Blankenburg“ wurde die Straße von Wasser überspült und mit Schlamm und Geröll bedeckt. Auch an der Straße „Auf der Klus“ sei der Schledenbach stark über das Ufer getreten und in eine Fußgängerunterführung geflossen.

Die Rampen der Unterführung durch den Bauhof seien aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt, die Treppen aber inzwischen wieder nutzbar.

Auch Kiel von Gewittern mit Starkregen getroffen

Auch in Kiel ist es am späten Montagabend zu kräftigen Gewittern gekommen. Die Feuerwehr habe innerhalb weniger Stunden rund 40 Einsätze im Stadtgebiet abarbeiten müssen.

Viele Keller und Tiefgaragen seien vollgelaufen. Die Kanalisation sei kurzfristig überlastet gewesen, die Wassermassen hatten Schachtdeckel hochgedrückt und weggeschwemmt.

Nach drei Stunden hätten die Einsätze aber beendet werden können, so ein Pressesprecher der Feuerwehr.

Weitere Unwetter in NRW: Starkregen, Hagel Sturmböen

Die Unwetter-Gefahr in Nordrhein-Westfalen ist aber noch nicht gebannt. Ab Dienstagnachmittag (27. Juli) ziehen Gewitter von Westen heran, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

Dabei kann es örtlich auch Starkregen geben. In kurzer Zeit kann es 15 bis 25 Liter regnen. Auch Hagel und örtliche Sturmböen sind nicht ausgeschlossen. Die Höchsttemperaturen liegen am Dienstag bei 22 bis 26 Grad, im höheren Bergland bei etwa 20 Grad.

In der Nacht zum Mittwoch (28. Juli) kann es gebietsweise weiter Schauer geben. Die Temperaturen sinken auf 17 bis 13 Grad, im Bergland auf 11 Grad. Auch am Mittwoch kann es zeitweise Schauer geben, vereinzelt auch kurz Gewitter.

Die Höchstwerte liegen bei 22 bis 25 Grad, auf dem Kahlen Asten bei etwa 19 Grad. Im höheren Bergland und im Nordwesten hat der DWD starke Böen angekündigt. (jv)