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Säure-Anschlag auf ManagerNRW-Polizei nimmt Verdächtigen fest

Bernhard Günther steht mit Verband um den Kopf in einem Raum.

Bernhard Günther, damaliger Finanzvorstand von Innogy, hier am 31. Januar 2020 bei der Hauptversammlung von Thyssenkrupp. Auf ihn war ein Säure-Attentat verübt worden.

Nach dem Säure-Anschlag auf Energie-Manager Bernhard Günther vor mehr als dreieinhalb Jahren ist jetzt einer Verdächtiger festgenommen worden.

Vermummte Unbekannte passten ihr Opfer genau ab, das gerade beim Joggen war: Dann schütteten sie dem Manager Bernhard Günther Säure über den Kopf. Günther erlitt schwere Verletzungen. Nun haben die Ermittler offenbar einen Durchbruch erzielt.

Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Säure-Anschlag auf den Energie-Manager in Haan bei Düsseldorf haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag (17. Dezember) mit. Eine am Tatort sichergestellt DNA-Spur belaste den 41-Jährigen, der in der belgischen Provinz Limburg festgenommen worden sei. Er stehe unter dringendem Tatverdacht.

Säure-Anschlag auf Manager nahe Düsseldorf: Tatverdächtiger in Belgien gefasst

Gegen ihn sei ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Eine kurzfristige Auslieferung sei beabsichtigt. Zwei Unbekannte hatten Günther am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf überfallen und mit hochkonzentrierter Säure übergossen.

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Im Oktober 2019 war es im Zusammenhang mit der Tat zu einer Verhaftung eines Mannes in Köln gekommen. Der inzwischen 34-Jährige musste wieder freigelassen werden. Danach hätten sich Hinweise auf den zweiten Verdächtigen aus Belgien verdichtet. Insgesamt werde gegen vier Verdächtige ermittelt.

Günther erlitt schwere Verletzungen. Er war zur Tatzeit Finanzchef der später von Eon übernommenen RWE-Tochter Innogy. Inzwischen hat er das Unternehmen verlassen. Innogy hatte eine Belohnung von 100 000 Euro ausgesetzt. In einem Interview hatte sich Günther überzeugt gezeigt, dass das Motiv hinter der Tat im „beruflichen Umfeld“ liege.

Wenige Tage nach dem Überfall auf Günther war bekannt geworden, dass die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und Teile vom Konkurrenten Eon übernommen werden sollten. (dpa)