Razzia in Remscheid. Die Polizei geht mit einem Großaufgebot gegen die organisierte Kriminalität vor.
Razzia in NRWHeftig! Kriegswaffen-Fund in Autowerkstatt

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In Remscheid läuft eine Großrazzia. Auf dem Symbolfoto sind Polizisten bei einem Einsatz zu sehen.
Aktualisiert
Großer Polizeieinsatz in Remscheid. Es geht um organisierte Kriminalität.
Nach ersten Informationen läuft der Einsatz bereits seit Sonntag. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal bestätigte, dass damit begonnen worden sei, entsprechende Gerichtsbeschlüsse umzusetzen. Details, ob es sich um Durchsuchungen oder auch Haftbefehle handele, wollte der Sprecher zunächst nicht bestätigen.
Mehrere Medien berichten, dass eine Autowerkstatt im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Elberfelder Straße das Ziel der Durchsuchungen gewesen sei. Fotos zeigen automatische Gewehre. Zudem sollen SIM-Karten, USB-Sticks und Handys konfisziert worden sein. Offiziell bestätigt wurde das bislang nicht.
Laut „Bild.de“ verschafften sie die Beamten und Beamtinnen mit einer Kettensäge Zutritt in einen versteckten Raum. Dort machten sie einen heftigen Fund: ein riesiges Arsenal aus Hunderten Kriegswaffen, darunter Gewehre, Maschinenpistolen, Handfeuerwaffen. Das Mehrfamilienhaus wurde geräumt.
Parallel zum SEK-Einsatz soll das SEK an der Autobahnausfahrt Remscheid ein Fahrzeug gestoppt haben. Offenbar waren die Insassen auf dem Weg zu einem Waffen-Deal. Die Ermittelnden halten sich mit offiziellen Informationen bedeckt.
An dem Einsatz sind nach einem Bericht des „Remscheider Generalanzeiger“ auch Einsatzkräfte von Europol beteiligt gewesen.
Wie Wolf-Tilman Baumert, Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal, dem Generalanzeiger in der Nacht zu Montag bestätigte, finden derzeit „umfangreiche Maßnahmen“ statt. Neben Remscheid sollen auch Einsätze in anderen Bundesländern laufen. (red mit dpa)
