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Polizei eingeschaltetHund buddelt in lauschigem Park in Siegburg – und gräbt Gruseliges aus

Ein Kieferknochen liegt auf der Erde.

Ein Hund hat am Dienstagnachmittag (31. Mai 2022) in einem Siegburger Park einen Kieferknochen ausgebuddelt. 

Grusel-Fund in einem Siegburger Park: Spaziergänger alarmierten sofort das Ordnungsamt. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Der Park an der Johannesstraße in Siegburg wird als grüne Oase mitten in der Stadt beschrieben, als ein Ort zum Durchatmen: Spaziergänger musste jetzt vermutlich in der Tat mal tief durchatmen –  nämlich als sie sahen, was ein Hund da ausgebuddelt hatte. 

Wie die Stadt am Mittwoch (1. Juni 2022) berichtet, hätten die besorgten Zeugen am Dienstagnachmittag das Ordnungsamt alarmiert. Jetzt beschäftigt das gruselige Fundstück auch die Polizei. 

Park in Siegburg: Hund buddelt und befördert Knochen zu Tage

„Ein im Boden wühlender Hund hat einen Kieferknochen ans Tageslicht befördert“, erklärt Stadtsprecher Jan Gerull. Das Knochensegment sei durch die Spurensicherung der Polizei sichergestellt worden und werde jetzt forensisch untersucht. 

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Die Fundstelle befindet sich an einem lauschigen Plätzchen in der Nähe eines Parkweges bei der kleinen Nepomuk-Kapelle. „Die Kollegen vom Ordnungsamt schätzen, dass zirka 30 Zentimeter tief gegraben wurde“, berichtet Gerull. 

Park in Siegburg: Früher fanden dort viele Siegburger ihre letzte Ruhe 

Ursprünglich war das Gebiet ein Friedhof. Ende des letzten Jahrtausends wurde er dann allerdings in einen Park verwandelt und nicht-denkmalgeschützte Gräber abgeräumt. Alte, besonders schöne Grabstätten blieben erhalten.

So fand unter anderem Siegburgs  Bürgermeister Jakob Spilles (1840 bis 1899) dort seine letzte Ruhe. Ebenso Irrenheilanstaltsleiter und Psychiatrie-Pionier Maximilian Jacobi (1775 bis 1858) sowie Ernestine Humperdinck (1856 bis 1873), Schwester des bekannten Komponisten Engelbert Humperdinck. 

Laut Ordnungsamt sei daher die Wahrscheinlichkeit groß, dass der ausgebuddelte Kieferknochen aus einer alten Grabstätte stammt. „Er befindet sich jetzt in der Rechtsmedizin, um zu klären, ob er tatsächlich menschlich ist“, erklärt Polizeisprecher Stefan Birk. Gegebenenfalls würde dann geprüft, ob es Hinweise gibt, dass der Knochen im Zusammenhang mit einer Straftat steht. (iri)