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Toter Säugling in NRWErmittlungen laufen auf Hochtouren: Plakataktion mit wichtigen Fragen

Kerzen und Stofftiere stehen an der Fundstelle eines getöteten Babys.

Betroffene Menschen haben Kerzen und Blumen an dem Holzkreuz in Gedenken an das tote Baby niedergelegt. Das Bild wurde am 31. März 2022 aufgenommen.

In Mönchengladbach arbeitet die Mordkommission aktuell auf Hochtouren. Mit einer Plakataktion wird die Mutter des toten Säuglings gesucht, der in einem Mülleimer entsorgt wurden.

von Marion Steeger (MS)

Kuscheltiere stehen dicht an dicht neben einem selbst gebastelten Holzkreuz. Darauf die Worte „R.I.P Kleiner Engel“. Trauernde habe Tulpen abgelegt, ewige Lichter aufgestellt.

Die Anteilnahme in Mönchengladbach ist berührend: Am Montag (28. März 2022) ist an der Ackerstraße, Ecke Carl-Diem-Straße ein totes Baby gefunden worden. Weggeworfen wie Abfall, eingewickelt in einer dm-Einkaufstasche, lag das kleine Bündel in einer Mülltonne neben einer Parkbank.

NRW: Mordkommission will Mutter des toten Babys mit Plakaten finden

Nach der Obduktion die unfassbare Erkenntnis: Das kleine Mädchen hat nach der Geburt noch gelebt, ist dann aber getötet worden. Die Mordkommission ermittelt unter Hochdruck, verteilt seit Mittwochabend (30. März 2022) Plakate rund um die Fundstelle des Babys.

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Am Donnerstag (31. März 2022) waren mehr als 15 Einsatzkräfte gleich zweimal unterwegs: am Vormittag und nach Feierabend. Auf dem Plakat mit der Zeichnung des Säuglings stehen Fragen, die sich „ganz bewusst an das Umfeld der Mutter“ richten: „Kennen Sie eine Frau, die letztes Jahr ihren Kleidungsstil geändert, sich sozial zurückgezogen, möglicherweise kräftezehrende Arbeiten oder Sport gemieden und aktuell zu ihrem alten Kleidungsstil und Verhalten zurückgefunden hat?“

Das Besondere auf den Plakaten: ein QR-Code, der zu Übersetzungen des Plakats in verschiedenen Sprachen führt. So sollen möglichst viele Menschen erreicht werden. Pressesprecherin Cornelia Weber: „Es kommen Hinweise an, wir gehen allen nach.“

Die Beamten seien bei der Plakataktion mit vielen Anwohnenden ins Gespräch gekommen, wurden auch von Passanten direkt angesprochen. „Man ist dort uns gegenüber sehr offen, man merkt, dass das Geschehen dort ein großes Thema ist“, schildert Weber die Situation vor Ort.