Heftige Tat im BahnhofGehbehinderter Kölner (46) wird Opfer: Brutalo-Täter haben nur eines im Sinn

Ein Mann im Bahnhof auf einer Bank.

Aus der Ruhe auf einer Bank wurde für den 46-Jährigen ein Albtraum. Das Symbolfoto wurde 2015 in München aufgenommen.

Skrupellose Attacke auf einen Kölner mit Gehbehinderung: Der 46-Jährige wurde am Bahnhof in Hagen das Opfer von drei Jugendlichen.

Wie dreist und skrupellos muss man sein für diese Tat? Diese Frage muss man sich anhand des Falls stellen, von dem am Montagmorgen (14. März) die Bundespolizei berichtet.

Demnach soll ein gehbehinderter Mann aus Köln im Bahnhof von Hagen (NRW) von einer Gruppe Jugendlicher attackiert worden sein. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können.

NRW: Kölner (46) am Bahnhof von Jugendlichen bedrängt und attackiert

Die Tat soll sich am Montagmorgen gegen 0.30 Uhr abgespielt haben. Der 46-Jährige hielt sich an Gleis 10 des Bahnhofs in Hagen auf und ließ sich dort mit seinem Gehstock auf einer Bank nieder. Wenig später näherten sich drei Jugendliche in Kapuzenpullovern und setzten sich neben den Mann.

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Da sich der Mann aus Köln bedroht fühlte, wollte er aufstehen und gehen, wurde aber jäh gestoppt. Einer der jungen Männer, den die Bundespolizei nun als Haupttäter beschreibt, soll dem 46-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben.

Haupttäter im weißen Pullover sprühte zweimal Pfefferspray auf Kölner

Instinktiv nutzte der Mann, als er nichts mehr sehen konnte, seinen Gehstock und schlug damit um sich. Der Haupttäter, der einen weißen Pullover getragen haben soll, verpasste ihm dabei die zweite Ladung Pfefferspray. Dann seien die Männer geflüchtet, der wehrlose Kölner blieb unter Schmerzen zurück.

Erst, als der nächste Zug einfuhr, konnten sich Mitarbeiter der Deutschen Bahn um den Mann kümmern. Sie alarmierten außerdem sofort die Bundespolizei. Die Einsatzkräfte leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.

Pfefferspray in Hagen: Bundespolizei nimmt die Ermittlungen auf

Die Bundespolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen und hofft auf Hinweise von Zeugen: Wer hat etwa gegen 0.30 Uhr etwas beobachtet, das bei der Aufklärung des Falls helfen könnte? Gibt es möglicherweise Zeugen, die die Tat sogar beobachtet haben?

Falls ja: Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder an jeder anderen Bundespolizeidienststelle entgegen. (tw)