„Ermordung und Vergewaltigung“Düsseldorfer Rapper muss Geissens Schmerzensgeld zahlen

Geissens_29102019

Der Düsseldorfer Rapper Kollegah muss insgesamt 100.000 Euro Schmerzensgeld an die Töchter der Geissens, Davina (r.) und Shania, zahlen. 

von Paulina Meissner (mei)

Düsseldorf/Mannheim – Wieder Ärger für Kollegah. Der Düsseldorfer Rapper muss ordentlich blechen, doch das Geld geht nicht an irgendwen, sondern ausgerechnet an die Promi-Familie Geissen.

Das Landgericht Mannheim verurteilte ihn nun nämlich zu einer Zahlung von stolzen 100.000 Euro. Grund waren mehrere Songzeilen, in denen den noch minderjährigen Geissen-Töchtern Shania und Davina angebdroht wird, sie an ihrem 18. Geburtstag zu besuchen und sexuelle Handlungen an ihnen vorzunehmen.

Landgericht fällt Urteil: Kollegah muss Schmerzensgeld an Geissens zahlen

Besonders bitter für den Rapper: Die Zeilen aus dem Song „Medusablick“ stammen nicht einmal von Kollegah selbst. Autor dieser kontroversen Zeilen war der Rapper Jigzaw, ein ehemaliger Schützling Kollegahs. Der selbsternannte „Boss“ ist auf dem Track nur mit einem Gastauftritt dabei.

Alles zum Thema Carmen Geiss

Hier lesen Sie mehr: 100.000 Euro Strafe – Kollegah wendet sich nach Urteil direkt an Töchter der Geissens

 Laut Berichten von „vip.de“ warf Dr. Andreas Boele, der Anwalt von Shania und Davina Geiss, Jigzaw vor, „Vergewaltigung, Ermordung und Leichenschändung“ anzudrohen. Das Album erschien über Kollegahs Plattenlabel. Auf Streaming-Diensten wurde der Song bereits entfernt.

Lesen Sie auch: Carmen Geiss flippt aus – Riesenzoff um ihre Lieblingslampe

Das Landgericht gab den Geissens nun recht. Demnach muss der Skandalrapper an beide Töchter je 50.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Sein Kollege Jigzaw erhielt bereits im Oktober dieselbe Strafe. Macht insgesamt also 200.000 Euro. (mei)