Blutige Auseinandersetzungen in der Bonner City! In der Nacht zu Sonntag ist die Lage in der Innenstadt eskaliert. Es gab Verletzte und Festnahmen.
Großeinsatz in BonnEskalation am Bahnhof: 15 Personen gehen plötzlich aufeinander los

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Brutale Szenen in der Bonner Innenstadt: Die Polizei musste in der Nacht zu Sonntag mehrfach zu Schlägereien am beziehungsweise in der Nähe des am Zentralen Omnibusbahnhofs ausrücken. (Symbolbild)
Der Sonntagmorgen (13. Juli) begann in Bonn mit brutaler Gewalt!
Gegen 05.00 Uhr wurden Polizistinnen und Polizisten an der Maximilianstraße am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Zeugen einer Schlägerei. Ein 21-Jähriger wurde von drei Personen geschlagen und getreten. Der Verletzte musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Direkt im Anschluss kam es am selben Ort zu einer weiteren Schlägerei zwischen einem 29- und einem 24-Jährigen.
Die Situation war laut Polizeibericht „extrem angespannt“. Demnach hätten sich rund 50 Personen versammelt und sich zunächst verbal beleidigt, anschließend seien Flaschen zu Boden geflogen. Die Polizei musste zahlreiche Kräfte zusammenziehen, um die Lage zu beruhigen.
Zweite Schlägerei am Kaiserplatz
Der frühe Morgen blieb allerdings auch anschließend von Gewalt geprägt. Nur eine halbe Stunde später, gegen 05.30 Uhr, kam es erneut zu einer Schlägerei – diesmal im Bereich Kaiserplatz/Neutor. Hier prügelten laut Polizei zehn bis 15 Personen aufeinander ein und bewarfen sich mit Flaschen.
Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um die Menge zu trennen.
Zwei Tatverdächtige im Alter von 24 Jahren wurden in Gewahrsam genommen. Ein 26-Jähriger wurde festgenommen, da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er wurde direkt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Bonner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und bittet Zeugen um Mithilfe. Wer Angaben zu den Auseinandersetzungen machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0228-150 bei der Polizei zu melden. (red)