A3 dicht! Ein Lkw-Unfall sorgte für Chaos bei Pendlern. Jetzt ist die Vollsperrung aufgehoben, aber noch immer sind nicht alle Fahrspuren frei.
A3 Richtung KölnVollsperrung aufgehoben – trotzdem noch Probleme

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Die A3 war für Stunden gesperrt.(Symbolfoto)
Aktualisiert01.09.2025, 17:32
Geduldsprobe am Montagmorgen (1. September 2025) für Tausende Autofahrerinnen und Autofahrer! Wer auf der A3 von Frankfurt in Richtung Köln unterwegs war, brauchte starke Nerven. Ein Unfall legte den Verkehr für Stunden lahm.
Am frühen Morgen war zwischen den Anschlussstellen Bad Honnef/Linz und Siebengebirge ein Lkw verunglückt. Der mit Elektrogeräten beladene Lastwagen sei am frühen Morgen aus noch ungeklärter Ursache auf die Seite gekippt und habe die Fahrbahn in Richtung Norden blockiert, sagte ein Polizeisprecher.
Die Folge: Vollsperrung! Die Strecke in Richtung Köln war über Stunden dicht. Inzwischen konnte die Vollsperrung aufgehoben werden, wie Polizeisprecher Christoph Gilles auf EXPRESS.de-Nachfrage am Nachmittag erklärte.
Der zweite Überholstreifen bleibt jedoch im Bereich der Unfallstelle in beide Fahrtrichtung voraussichtlich bis Dienstag weiterhin gesperrt, da laut Gilles die Schrammwand repariert werden muss.
Die Vollsperrung hatte bei Verkehrsteilnehmenden für Stress gesorgt. Da die Auffahrt an der Anschlussstelle Siebengebirge wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist, war eine Auffahrt auf die A3 in Richtung Köln erst über die A560 möglich.
Besonders heikel: Bei dem Crash wurde der Tank des Fahrzeugs beschädigt, Diesel lief auf die Fahrbahn. Der Fahrer kam in die Uniklinik nach Bonn.
Bei dem Unfall wurde zudem die Betonschutzwand beschädigt. Ein beschädigtes Element der Betonschutzwand ragte in die Gegenfahrbahn.
Die Bergung des Lastwagens war kompliziert. Der Kraftstoff, der die Fahrbahn in eine spiegelglatte Rutschfläche verwandelt hatte, musste mit Hilfe von Bindemittel beseitigt werden. Außerdem mussten die Tanks ausgepumpt werden. Auch die untere Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises wurde hinzugezogen, um mögliche Umweltgefahren zu prüfen. Die Autobahnmeisterin war anschließend mehrere Stunden lang mit Reinigungsarbeiten beschäftigt. (red mit dpa)