„WWM“Jauch stellt Kandidat die Millionen-Frage – der hatte eigentlich anderes vor

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Kandidat Philipp Unger hatte die Chance auf den großen Wurf.

Köln – Auf solche Momente warten die „Wer wird Millionär?“-Fans natürlich ganz besonders: Ein Kandidat schafft es bis zur Millionenfrage und hat die Chance, ganz groß abzuräumen.

Als Kandidat Philipp Unger am Freitag erneut auf dem Stuhl Platz nahm, ahnte er sicherlich nicht, dass er später genau diese Chance erhalten würde.

„WWM“-Kandidat Philipp Unger musste vier Monate auf Fortsetzung warten

Unger hatte es bei der letzten regulären „Wer wird Millionär?“-Ausgabe im September 2017 auf den Stuhl geschafft und setzte nun, vier Monate später, seine Fragenleiter fort.

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Hier mehr über die Pannenshow beim „Klugscheißer-Special“ von „Wer wird Millionär?“ lesen.

Von der langen Pause ließ sich Unger offenbar überhaupt nicht aus dem Konzept bringen. Und so stellte schließlich Günther Jauch die entscheidende letzte Frage:

Wovon wird jährlich - gemessen am Gewicht - am meisten produziert?

a) Stahl, b) Zement, c) Plastik, d) Papier.

Der Münchener stieg aus und nahm 500.000 Euro mit nach Hause. Richtig wäre Antwort b) gewesen. Es war das erste Mal seit Herbst 2016, dass es ein Kandidat bis zur letzten Frage geschafft hatte. 

Leon Windscheid gewann als letzter den Jackpot bei „Wer wird Millionär?“

Den letzten Millionengewinn räumte Leon Windscheid am 7. Dezember 2015 ab.

Windscheid leistete sich vom Geld unter anderem ein Schiff mit dem Namen MS Günther. Moderator Jauch stand damals Pate.

Und was macht Kandidat Philipp Unger mit seiner halben Million? „Ich werde nicht als Angestellter in Rente gehen“, sagte dieser.

Kandidat Unger hätte eigentlich arbeiten sollen

Apropos Angestellter: Unger hätte unter normalen Umständen gar nicht um den Sieg spielen können.

Denn am vergangenen Montag, dem Tag der Showaufzeichnung, hätte er eigentlich den ersten Arbeitstag bei seinem neuen Arbeitgeber, einem bekannten Vergleichsportal, gehabt.

Gut, wer solche netten Chefs hat...

Seit 1999 auf RTL

Die Sendung „Wer wird Millionär“ (WWM) wurde von der britischen Quizshow „Who Wants To Be A Millionaire?“ adaptiert. Seit dem 3. September 1999 läuft sie bei RTL und wird seither von Günther Jauch moderiert. Das nobeo-Studio, in dem die Sendung aufgezeichnet wird, befindet sich in Hürth bei Köln.

15 Fragen bis zur Million

Die Kandidaten müssen sich durch 15 Fragen rätseln – haben dann die Chance auf den Gewinn von einer Million Euro (bei Sonderausgaben der Show wie dem Zocker-Special gibt’s auch schon mal mehr). Dabei haben die Kandidaten in der Regel bis zu vier Joker (50:50, Publikumsjoker, Telefonjoker oder Zusatzjoker). Es sind (bis aufs Zockerspecial) zwei Sicherheitsstufen (500 Euro und 16.000 Euro) eingebaut.

Fragentüftler

Alle Fragen, die Moderator Günther Jauch in der Sendung stellt, werden von der Firma „Mind the Company“ erstellt. Wikipedia ist als Quelle übrigens nicht mehr zugelassen, seit es 2005 die strittige „Niels-Bohr-Frage“ gab (der Physiker spielte nämlich entgegen der Wikipedia-Info NICHT im dänischen Fußballnationalteam).

Schlaue Promis

Etwa alle sechs Monate gibt’s ein Prominenten-Special. Im Mai 2008 beantwortete Comedian Oliver Pocher als erster Promi die 1-Million-Euro-Frage korrekt. 2006 nahm Moderator Günter Jauch selber als Kandidat teil, die Moderatorin übernahm Hape Kerkeling (alias Horst Schlämmer). Insgesamt erzockten die Promis 27.687.906,37 Euro (Stand 21. März 2017). Die Millionenfrage wurde insgesamt 84 Mal gestellt.

Millionengewinner

Insgesamt wurde die 1-Million-Euro-Frage 13 Mal beantwortet (darunter waren die Promis Oliver Pocher, Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk). Erster WWM-Millionär war im Jahr 2000 Eckard Freise.

(mah)

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