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Nach Ballermann-ExzessVideo aufgetaucht: Jetzt auch Corona-Ärger am Goldstrand

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Unser Symbolfoto vom 8. Mai 2016 zeigt feiernde Menschen im Megapark auf Mallorca.

Sofia – Als am vergangenen Wochenende die Bilder der feiernden Party-Touristen auf Mallorca die Runde machten, schüttelten viele Menschen mit dem Kopf.

Von Mindestabstand, Schutzmasken und eingeschränktem Party-Verkehr war dort nicht viel zu erkennen.

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Aus diesem Grund hat der Staat der Gastronomie vorerst wieder den Stecker gezogen, um die rasant steigenden Infektionszahlen zu bremsen.

Nicht nur Mallorca: Auch am Goldstrand in Bulgarien wird gefeiert

Vor allem Gastronomen und Künstler kritisieren die scharfen Maßnahmen des Staates. Prominentester Gegner der Zwangschließungen ist Schlagerstar Mickie Krause, der enttäuscht kommentierte: „Das war's dann wohl!“ Er findet die Maßnahme nicht verhältnismäßig.

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Aber der Ballermann auf Mallorca ist nicht die einzige Touristenhochburg, die unbekümmerte Touristenmassen magisch anzieht. Auch der bulgarische Goldstrand scheint zum Paradies der Unbekümmertheit zu werden.

Party-Touristen feiern trotz Corona in Bulgarien

Auf einem Twitter-Video ist zu sehen, wie ein Schlagerstar sorglos vor unzähligen, dicht an dicht stehenden Menschen in der Disco „Partystadl“ am Goldstrand performt.

Schutzmasken und Sicherheitsvorkehrungen sucht man hier vergeblich, ein Mindestabstand ist bei dem wilden Treiben sowieso nicht einzuhalten.

Die Betreiber des „Partystadl“ beteuerten in einer Stellungnahme, dass man die Corona-Schutzmaßnahmen ausreichend ernst nehme und man sich zu keinem Zeitpunkt über das bulgarische Gesetz hinwegsetze. Das berichtet „RTL“.

Club-Besitzer sind sich keiner Schuld bewusst

In der schriftlichen Stellungnahme der Lokalbesitzer heißt es: „Wir halten uns strikt an die Gesetze der Republik Bulgarien. Die Behauptung, dass jeder ohne Maske war, bedeutet, dass wir gegen die Vorschriften verstoßen haben und unser Personal ohne Schutzausrüstung war, was völlig unmöglich ist, und unsere Überwachungskameras beweisen dies.“

Partystadl erlässt zusätzliche Schutzmaßnahmen

Dennoch wolle man in Zukunft besser aufpassen: So wolle man am Eingang des Clubs die Temperatur jedes Gastes messen und überall gut sichtbare Schilder platzieren, die auf den Mindestabstand hinweisen sollen.

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Außerdem wolle man alle Tische mindestens eineinhalb Meter voneinander entfernen und die gesamte Einrichtung täglich desinfizieren. Alle Mitarbeiter sollen zudem in regelmäßigen Abständen auf das Coronavirus getestet werden.

Diese Corona-Schutzmaßnahmen gelten eigentlich in Bulgarien

Seit dem 1. Juli ist es deutschen Urlaubern wieder gestattet, in Bulgarien einzureisen, ohne davor eine häusliche Quarantäne zu absolvieren.

Bis zum 31. Juli gilt im Nahverkehr, in Apotheken und in geschlossenen öffentlichen Räumen eine Maskenpflicht.

Da die Infektionszahlen in Bulgarien wieder ansteigen, wurden am 10. Juli einige Lockerungen widerrufen. Laut „Ärzteblatt.de“ dürfen Urlauber ab sofort Discotheken, Bars und Lokale in geschlossenen Räumen nicht mehr besuchen.

Der Party-Betrieb im Freien ist bei einer Kapazität von 50 Prozent weiterhin gestattet.

Wie die Party-Szenen am Goldstrand mit den bereits bestehenden Schutzmaßnahmen zusammenpassen und ob es am Goldstrand weiterhin so turbulent zur Sache gehen wird, darf in Anbetracht dieser neuen Regelungen mehr als bezweifelt werden. (cw)