Drei Männer sollen gegen Bezahlung theoretische Führerscheinprüfungen manipuliert haben. Am Dienstag durchsuchte die Polizei mehrere Wohnungen.
Razzia auch in KölnSchlag gegen Führerschein-Bande – SEK im Einsatz

Copyright: Rakoczy
Die Kölner Polizei hat am Dienstagmorgen (29. Juli 2025) eine Razzia gegen eine Führerschein-Bande durchgeführt. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz in Köln im April 2022
Vor der theoretischen Führerscheinprüfung haben viele Bammel. Wie verlockend ist da der Gedanke, sich die Prüfung erkaufen zu können. Eine Bande hatte das offenbar als Geschäftsmodell.
Am Dienstagmorgen (29. Juli 2025) stand bei den Tatverdächtigen die Polizei auf der Matte und wedelte mit Durchsuchungsbeschlüssen – Razzia!
Einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Köln folgend, hat die Polizei Köln mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Köln und im Rhein-Sieg-Kreis vollstreckt. Es geht um den Verdacht der Fälschung von Daten bei theoretischen Führerscheinprüfungen.
Im Visier: drei Männer im Alter von 32 bis 37 Jahren. Sie stehen im Verdacht, seit Januar 2025 gegen Bezahlung theoretische Führerscheinprüfungen in Köln und Leverkusen manipuliert zu haben.
Die Masche der Tatverdächtigen: Sie sollen Prüfungsteilnehmer und -teilnehmerinnen mit Mini-Kameras und Kopfhörern ausgestattet haben. In anderen Fällen sollen „falsche Prüflinge“ die Prüfung für die Bewerber und Bewerberinnen abgelegt haben. Dafür sollen die Führerscheinanwärter und -anwärterinnen vierstellige Beträge gezahlt haben.
Spezialeinheiten in Köln-Ossendorf im Einsatz
Bei der Razzia durchsuchten die Beamten und Beamtinnen drei Privatwohnungen in Köln-Ossendorf und Troisdorf (Rhein-Sieg-Kreis) und stellten umfangreiche Beweismittel sicher.
Da bei dem 37-jährigen Tatverdächtigen in Ossendorf Hinweise auf den Besitz einer Schusswaffe vorlagen, waren bei der Durchsuchung auch Spezialeinheiten beteiligt. Beim Öffnen der Wohnungstür entstand laut Polizei leichter Sachschaden. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt und vor Ort medizinisch versorgt. (red)