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Gasflaschen-WurfJungs aus Leverkusen stellen sich – tödliche Folgen in Kauf genommen?

So eine Glaskartusche wurde aus einem der oberen Stockwerke des Ärztehochhauses in Leverkusen geworfen.

So eine Glaskartusche wurde aus einem der oberen Stockwerke des Ärztehochhauses in Leverkusen geworfen. Die Polizei veröffentlichte das Foto am 6. September 2023.

In Leverkusen-Wiesdorf sind zwei Gaskartuschen aus einem der oberen Stockwerke des Ärztehochhauses geworfen worden. Jetzt haben sich zwei Tatverdächtige gestellt.

von Matthias Trzeciak  (mt)Iris Klingelhöfer  (iri)

Plötzlich erschütterten zwei laute Knallgeräusche das Umfeld an der City-Center-Passage in Leverkusen-Wiesdorf.

Am Freitagnachmittag (1. September 2023) hatten zunächst Unbekannte zwei etwa ein Kilogramm schwere Gaskartuschen aus einem der oberen Stockwerke des Ärztehochhauses geworfen. Mit lautem Krachen schlugen sie auf dem Glasdach der Passage auf.

Leverkusen: Gaskartusche durchschlägt Glasdach

Am Freitag (8. September 2023) gab die Polizei bekannt, dass sich zwei 15 Jahre alte Leverkusener auf der Polizeiwache Opladen gestellt haben. Erst am Vortag hatten die Ermittlerinnen und Ermittler die Fahndung verschärft, Fotos und Personenbeschreibungen veröffentlicht.

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„Die Jugendlichen räumten ein, am Freitagnachmittag Gaskartuschen von einem Obergeschoss des Wiesdorfer Ärztehochhauses auf ein Glasdach geworfen zu haben“, so Polizeisprecher Christoph Gilles. Auf Anordnung der Kölner Staatsanwaltschaft seien beide Tatverdächtigen vorläufig festgenommen worden.

Polizeisprecher Gilles: „Auch ein dritter, mutmaßlich beteiligter 15-Jähriger wurde identifiziert.“ Die Ermittlungen der Mordkommission würden andauern.

Eine der Gaskartusche hatte eine Scheibe durchschlagen. Die zweite war vom Dach abgeprallt und auf einem Vordach liegengeblieben. Eine Frau mit Rollkoffer soll sich nur wenige Meter neben der Aufprallstelle in der Unterführung aufgehalten haben. Die wichtige Zeugin hat sich inzwischen bei der Polizei gemeldet, wie EXPRESS.de erfuhr.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war es reiner Zufall, dass niemand verletzt wurde. Die Kölner Staatsanwaltschaft wirft den Tatverdächtigen vor, dass sie tödliche Folgen für Passantinnen und Passanten im City-Center zumindest billigend in Kauf genommen haben sollen.