Zweites Arena-KonzertDepeche Mode überraschen mit neuen Songs und singen Ständchen für Köln

Depeche Mode in der Lanxess-Arena.

Dave Gahan (hier am 3. April 2024) lieferte mit Depeche Mode auch am Freitag eine perfekte Show ab.

Depeche Mode haben das zweite von drei Konzerten in der Lanxess-Arena gespielt. Erneut waren die Fans völlig begeistert vom Auftritt. Im Programm gab es ein paar Änderungen.

von Marcel Schwamborn (msw)

Die Depeche-Mode-Festspiele in Köln gehen weiter. Am Freitagabend (5. April 2024) stand die Kult-Band zum zweiten Mal vor 16.000 Fans in der ausverkauften Lanxess-Arena auf der Bühne. Am Montag (8. April) steht dann das dritte Konzert an, damit endet dann auch die „Memento Mori“-Tour.

Dave Gahan (61) und Martin Gore (62) präsentierten sich wie schon am Mittwoch (3. April) in blendender Verfassung. Beide Musiker genießen offenbar die letzten Tour-Stunden auf der Bühne. Immer wieder lachten sie ausgelassen und schauten begeistert auf die ausflippende Fan-Menge.

Depeche Mode bereits seit 44 Jahren erfolgreich unterwegs

Passend zum jecken Jubiläum lieferte die Band beim 111. Auftritt wieder eine mitreißende Show ab. Der Sound in der gigantischen Halle in Deutz war perfekt, die Anhängerinnen und Anhänger feierten erneut jeden einzelnen Song. Dass die Kultband schon seit 44 Jahren unterwegs ist, war den beiden Protagonisten nicht anzumerken.

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Gegenüber der ersten Köln-Show gab es drei Änderungen. Erwartungsgemäß rutschten „My Favourite Stranger“ und „Condemnation“ anstelle von „Before we Drown“ und „Waiting for the Night“ in die Setlist.

Zudem sang Martin Gore bei seinem Solo-Part diesmal anstelle von „Home“ den Song „Heaven“ vom Album „Delta Machine“. Auf die Live-Premiere der neuen Single „People are Good“ warteten die Fans jedoch vergeblich.

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Auf der Tour hat es sich zudem eingebürgert, dass Gahan ein Ständchen für ein Geburtstagskind in der Halle singt. Diesmal galt das „Happy Birthday“ gleich der ganzen Stadt. Offenbar gefällt es dem Frontmann blendend in „Cologne“.

Kölner Konzert-Hattrick: Depeche Mode zeigt sich zum Tour-Finale wie verwandelt.

Fast schon untypisch für Depeche-Mode-Verhältnisse war übrigens der Applaus für die Vorgruppe. Deeper aus Chicago, deren Sänger extrem an Cure-Frontmann Robert Smith erinnert, wurden nicht wie andere Support-Acts der Vergangenheit mit Missachtung gestraft.

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Das Depeche-Mode-Management nutzt den Tour-Abschluss übrigens, um noch einmal richtig Kasse zu machen. Bis Montag steht am Schokoladenmuseum ein mobiler Merchandise-Truck, wo die Fans noch weitere T-Shirts (45 Euro) und Hoodies (90 Euro) kaufen können. Partys nach den Konzerten in den Klubs der Stadt runden die Abende ab.

Am Montagabend endet dann die über ein Jahr dauernde Tour mit einer weiteren ausverkauften Show in der Lanxess-Arena. Wie es dann mit der zum Duo geschrumpften Band weitergeht, steht noch in den Sternen. Die gute Laune zwischen den beiden Haupt-Protagonisten deutet jedoch noch nicht auf ein Karriereende hin.