+++ EILMELDUNG +++ Unfall in Köln KVB-Bahn stößt mit BMW zusammen – warum überquerte Fahrerin die Gleise?

+++ EILMELDUNG +++ Unfall in Köln KVB-Bahn stößt mit BMW zusammen – warum überquerte Fahrerin die Gleise?

Diese Regeln gelten seit Montag„Kölns gefährlichste Straße“ wird zur Einbahnstraße

Autos fahren in der Dämmerung über die Venloer Straße in Köln.

Die Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld gilt seit Montag (23. Oktober) als Einbahnstraße.

Der Verkehrsversuch auf der Venloer Straße geht in die zweite Runde: Seit Montag (23. Oktober 2023) ist die Einbahnstraße eingerichtet, durch die nun neue Regeln gelten.

von Thomas Werner (tw)

Im September 2023 verkündete die Stadt Köln offiziell, einen zentralen Abschnitt der Venloer Straße schon bald zur Einbahnstraße zu machen. Nun ist es soweit. Seit Montag (23. Oktober 2023) verläuft die Einbahnstraße stadteinwärts zwischen dem Ehrenfeldgürtel und dem Bereich Piusstraße/Franz-Geuer-Straße.

Durch die neue Verkehrsführung mitten in Ehrenfeld sollen laut Stadt besonders immer wieder entstehende Konflikte im Verkehr minimiert und die Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr erhöht werden.

Venloer Straße wird zur Einbahnstraße: Verkehrsversuch geht in die zweite Runde

Das bedeutet konkret: Aus Richtung Friesenplatz ist an der Inneren Kanalstraße die Einfahrt zur Venloer Straße noch möglich, aber nur für ein paar Meter bis zur Kreuzung zur Piusstraße bzw. Franz-Geuer-Straße.

Alles zum Thema Polizei Köln

Autos können aber auch schon vor der Moschee an der Inneren Kanalstraße nach rechts zur Subbelrather Straße oder zur A57 ausweichen. Für den Radverkehr bleibt die Gegenrichtung laut der Stadt geöffnet.

Grafik zur Einbahnstraßen-Regelung an der Venloer Straße

Auf einem großen Abschnitt der Venloer Straße in Ehrenfeld ist seit Montag (23. Oktober) nur noch Einbahnverkehr möglich.

Gleichzeitig gilt auf der Venloer Straße wieder Tempo 30. Im Rahmen des Verkehrsversuchs war die Tempo-Beschränkung auf Tempo 20 gesenkt worden. Außerdem waren die Radspuren aufgehoben, die Ampeln abgeschaltet und Barrieren zur stellenweisen Fahrbahnverengung errichtet worden.

Der erste Verkehrsversuch, der die Sicherheit auf der Venloer Straße erhöhen sollte, war bei Anwohnenden und Geschäftsleuten auf viel Kritik gestoßen, soll laut Bezirksbürgermeister Volker Spelthann (Grüne) aber durchaus schon Früchte getragen haben, wie er schon im April 2023 sagte.

Kennen Sie alle?

Daten und Fakten zu Kölner Straßen

1/13

„Das Unfallgeschehen auf der Straße hat sich beruhigt“, so Spelthann, der sich auf Daten der Polizei beruft. Messungen durch die Stadt hätten zudem ergeben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Venloer Straße gesunken sei.

Venloer Straße ist „die mit Abstand gefährlichste Straße in Köln“

„Langsameres Tempo und weniger Autos – so versuchen wir den Konflikt auf der Venloer Straße Schritt für Schritt zu lösen.“ In Vergangenheit habe man gedacht, Autos, Radfahrende und Fußgänger sowie Fußgängerinnen in „diesen engen Querschnitt pressen zu können.“

Man habe damit „ein Monster geschaffen.“ Seit dem letzten Umbau im Jahr 2011 habe sich die Venloer Straße „zur mit Abstand gefährlichsten Straße Kölns entwickelt. Täglich bewegen sich hier 7000 Radfahrende, 10.000 bis 12.000 Fußgänger und Fußgängerinnen und bis zu 10.000 Autos durch den viel zu engen Straßenquerschnitt. Im Ergebnis führt dies seit Jahren zu einem Verkehrsinfarkt mit langen Rückstaus, Stress und einer massiven Gefährdung aller Nutzer und Nutzerinnen.“

Ob der Versuch mit der Einbahnstraße nun die Wende bringt? Laut Stadt Köln soll es eine (nicht näher definierte) Eingewöhnungszeit für die Einbahnstraßen-Regelung geben. Danach „wollen wir mit (...) Erhebungen eine Bewertung der Maßnahmen vornehmen, um die Grundlage für eine dauerhafte Lösung zu erhalten.“