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UNESCO-WelterbeIn bester Gesellschaft: Hat Köln bald drei Denkmäler von Weltruhm?

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Seit 1996 gehört der Kölner Dom zu den 43 UNESCO-Weltkulturerben Deutschlands.

von Mirko Wirch (wir)

Köln – Die Stadt Köln könnte bald nicht nur ein Unesco-Welterbe haben, sondern gleich drei.

Nachdem bereits im Januar 2020 der niedergermanische Limes, der im Römischen Reich die Trennung zwischen rechts- und linksrheinischem Reichsgebiet war, auf die Liste der potentiellen Unesco-Welterben kam, soll nun auch das jüdisch-mittelalterliche Viertel Kölns auf die Vorschlagsliste für Welterbestätten kommen.

Doch was genau ist ein solches Unesco-Kulturerbe überhaupt?

Alles zum Thema Kölner Dom

Unesco-Weltkulturerbe: Stätte mit „außergewöhnlich universellen Wert"

Insgesamt stehen 1121 Stätten in 167 Ländern auf der Unesco-Liste. Ziel ist es, Orte, Bauwerke und Denkmäler unter Schutz zu stellen, damit diese möglichst lange erhalten bleiben und auch nachkommende Generationen begeistern und faszinieren können.  All diese Stätten haben eines gemeinsam: einen „außergewöhnlich universellen Wert", wie es heißt.

Unesco: 43 Weltkulturerben und drei Weltnaturerben in Deutschland

In Deutschland zählen zurzeit 46 Stätten zum Unesco-Welterbe. Davon zählen 43 zum Weltkulturerbe und drei zum Weltnaturerbe.

Die drei Weltnaturerben in Deutschland sind die Grube Messel (Fossilienfundstätte) bei Darmstadt (seit 1995), die alten Buchenwälder und Urwälder Deutschlands (seit 2011) und das deutsche Wattenmeer (seit 2009).

Unesco-Welterbe: Auch in NRW stehen Welterbestätten

In Nordrhein-Westfalen gehören der Aachener Dom (seit 1978), die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl (seit 1984), der Kölner Dom (seit 1996)  sowie auch der Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen (seit 2001) und das Kloster Corvey in Höxter (seit 2014) dazu.

In der bereits 24-jährigen Geschichte, in welcher der Kölner Dom auf der Unesco-Liste steht, gab es auch schwere Zeit. Von 2004 bis 2006 stand die Kathedrale auf der sogenannten „roten Liste”.

Unesco: Kölner Dom war auf der „roten Liste der gefährdeten Welterben”

Auf diese Liste stehen Natur- oder Kulturdenkmäler, deren Bestand durch ernste Gefahren wie zum Beispiel Beschädigung, Zerstörung oder Verschwinden bedroht sind. In Köln war dies der Fall, als in Deutz gleich mehrere Hochhäuser gebaut werden sollten, die die Sicht vom Rechtsrheinischen auf den Dom versperrt hätten.

Damit befindet sich der Dom in bester Gesellschaft: Auch der Yellowstone-Nationalpark (USA, 1995 - 2003)  oder die Galapagos-Inseln (2007 - 2010) galten als gefährdet. (mir)