Besondere Ehre für Tommy EngelNächstes Highlight im Kölner Tanzbrunnen steht bevor

Tommy Engel enthüllt seinen Stern im Tanzbrunnen in Köln.

Tommy Engel, hier mit Jürgen Fritz, hat nun einen eigenen Stern im Kölner Tanzbrunnen.

Vor der Pressekonferenz für seinen Tanzbrunnen-Auftritt am 14. Mai wartete am Donnerstag (28. April) eine ganz besondere Ehre auf Tommy Engel.

von Daniela Decker (dd)

Im Tanzbrunnen geht es wieder los! Am 14. Mai (19 Uhr) steigt die große Tanzbrunnen-Saisoneröffnung mit einem Konzert von Tommy Engel und seiner Band.

Bevor Tommy Engel und Jürgen Fritz am Donnerstag (28. April) ihr Programm für den Abend vorstellten, gab es für den kölschen Entertainer eine besondere Ehrung. KölnKongress-Geschäftsführer Bernhard Conin: „Wir möchten heute einen Künstler für zehn Jahre Tanzbrunnen ehren, der durch und durch eine kölsche Kultfigur ist – Tommy Engel. Eigentlich sind es schon zwölf Jahre, aber durch Corona mussten wir die Auszeichnung verschieben.“

Bei strahlendem Sonnenschein enthüllte Tommy Engel sichtlich gerührt seinen Stern an der Wall of Fame im Tanzbrunnen. „Tommy Engel ist viel mehr als nur ein Sänger. Er ist Entertainer und genialer Komödiant, der die Bühne immer im Griff hat“, lobte Conin und ergänzte: „Wir sind froh, dass du dem Tanzbrunnen über so viele Jahre treu warst.“

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Tommy Engel: „Was aktuell passiert, darf man nicht ausblenden“

EXPRESS.de sprach am Rande der Pressekonferenz mit dem kölschen Urgestein.

Herr Engel, Corona ist noch nicht vorbei und in der Ukraine tobt der Krieg. Wie schwer ist es für Sie, in solchen Zeiten auf der Bühne zu stehen? Wichtig ist, das man sich in diesen besonderen Zeiten dennoch freut, denn es gibt im Moment nicht viel Grund zur Freude. Das, was momentan weltgeschichtlich passiert, darf man auf keinen Fall ausblenden, sondern man muss es thematisieren.

Das bedeutet aber nicht, dass wir jetzt Trübsal blasen auf der Bühne, sondern wir werden auf die Ukraine eingehen und das nicht nur musikalisch, sondern wir werden auch Haltung zeigen, denn man kann heute nicht einfach auf die Bühne gehen und zur Tagesordnung übergehen.

Sie haben 2022 bereits einige Konzerte gespielt. Hat sich das Publikum verändert? Wir haben bei den Konzerten die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in der ganzen Zeit der Pandemie etwas vermisst haben. Die Leute freuen sich über jeden Ton, der gespielt wird, über jeden Satz, der gesagt wird. Das ist für uns eine sehr schöne Sache.

Ich glaube, die Menschen brauchen einfach wieder eine Aussicht auf Musik und Unterhaltung. Daher freuen wir uns ganz besonders, am 14. Mai wieder im Tanzbrunnen auf der Bühne stehen zu dürfen und endlich wieder Musik für die Menschen machen zu dürfen. Als Gäste werden Arno Steffen und Purple Schulz mit dabei sein.

Henning Krautmacher hat für Ende des Jahres seine Musikrente angekündigt. Ist die Rente auch für Sie ein Thema? Klar habe ich schon mal darüber nachgedacht, aber eine richtige Option ist es noch nicht für mich. Es macht mir einfach noch viel zu viel Spaß, warum sollte ich da aufhören (Tommy Engel und Jürgen Fritz feiern in diesem Jahr „Silberhochzeit“. Sie arbeiten seit 1997 zusammen, d. Red.)? Wenn die Gesundheit mitspielt, würde ich mich freuen, es noch ein paar Jährchen machen zu können.

Hält Sie gerade diese Zusammenarbeit mit Jürgen Fritz jung? Könnte man so sagen. Ich bin immer noch verrückt genug und offen für neue Dinge. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Leben nicht so ernst nehme. Ich kenne keine Verbissenheit. Ich will nicht unbedingt gewinnen oder die Nummer eins sein, sondern mein Leben und die Musik einfach genießen.

Da die Rente kein Thema ist, wie sieht es mit Ihren Plänen aus? Wir sind in der Arbeit zu einem neuen Album, das Ende des Jahres erscheinen soll. Einige der neuen Songs werden wir am 14. Mai im Tanzbrunnen präsentieren und sind gespannt, wie es den Leuten gefallen wird. Und natürlich ist auch der WeihnachtsEngel schon ein Thema. Nächste Woche treffen wir uns das erste mal mit unserem Stargast, der Name wird aber noch nicht verraten.