Zack, plötzlich war es zappenduster! Tausende Haushalte waren am Donnerstagabend (31. Juli) in Köln-Ehrenfeld von einem Stromausfall betroffen – auch das Fitnessstudio McFit in der Herbrandstraße.

„Durch den Stromausfall gingen die Spinde nicht auf, deswegen wurden diese gewaltsam aufgebrochen“, erzählt Leserreporter Karl S. (18).

Er sei an dem Abend mit dem Auto zum Training gefahren. „Ich hatte mich schon gewundert, weil bereits auf dem Weg die Ampel an der Leyendeckerstraße nicht funktionierte“, erklärt der Student am Freitag (1. August) gegenüber EXPRESS.de.

Als er gegen 20.45 Uhr bei McFit ankam, sei in dem Studio schon kein Licht gewesen. „Aber die Spinde und die Laufbänder funktionierten noch. Deswegen habe nicht nur ich gedacht, dass es wohl nichts Schlimmes sein wird, dass möglicherweise bloß eine Sicherung rausgesprungen ist“, so Karl S.

Wart ihr vom Stromausfall betroffen? Meldet euch! Fotos, Videos und Infos jetzt hier gratis, schnell und einfach in der EXPRESS-App hochladen – entweder via iPhone oder Android.

Er habe daher seine Sachen in einen Spind geschlossen und rund eine Stunde trainiert. „Als ich mit dem Training fertig war, herrschte in der Umkleide Aufruhr, weil die Spinde wegen des Stromausfalls nicht zu öffnen waren und ein Trainer meinte, dass die möglicherweise bis morgen nicht aufgehen würden“, schildert der 18-Jährige. 

McFit in Köln-Ehrenfeld: Spinde wegen Stromausfall nicht zu öffnen

Zu dem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, wie lange der Stromausfall andauern würde. In der Männer-Umkleide habe nur ein Notlicht gebrannt, so Karl S. Der Trainer habe daher angekündigt, erzählt er weiter, dass bei allen, die wertvolle oder wichtige Sachen im Spind hatten, die Spinde aufgebrochen werden müssten.

Der junge Kölner: „Er hat dann angefangen, die Schlösser mit einem Hammer aufzuschlagen.“ In der Zwischenzeit hätten immer mehr das Training beendet und seien in die Umkleide geströmt. Einige hätten selbst versucht, ihren Spind aufzubrechen.

Seinen Spind, so Karl S., habe ein anderer McFit-Kunde geknackt. „Er war so stark, dass er das konnte.“ Der 18-Jährige war dankbar, denn er hatte Autoschlüssel, Handy und Portemonnaie weggeschlossen – Sachen, die er dringend benötigte. Diesen Trainingsabend wird der Kölner Student wohl nicht so schnell vergessen.