Köln – Sie stehen am Straßenrand, bieten sich Autofahrern zum Billig-Sex an. Früher nur in einem Waldstück der Brühler Landstraße, jetzt sogar im Wohngebiet. Doch von dort wollen empörte Bürger die Wanderhuren wieder vertreiben.
Seit vergangenem Sommer haben die Liebesdamen ihr Tätigkeitsfeld extrem ausgeweitet. Im Kölner Ortsteil Meschenich, im Schatten des Kölnbergs, warten sie nun sogar neben dem Parkplatz eines Discounters auf ihre Freier.
Grund: Die Zahl der Huren ist hochgeschnellt, die Standplätze sind aber knapp. Ein Polizeibeamter weiß zudem: „In den angrenzenden Hochhäusern haben Zuhälter Wohnungen angemietet, wo sie die Frauen abkassieren. Auch Drogen holen sich die Frauen dort ab.“
Wie EXPRESS erfuhr, wird inzwischen verdeckt gegen die Zuhälter und Dealer ermittelt. Doch die aufgebrachten Anwohner wollen nicht länger warten. Ein Sprecher der Initiative „Aktiv für Meschenich“: „Kinder und Jugendliche werden hier gefährdet, ahnungslose Frauen mit Sex-Angeboten von Freiern belästigt.“
Karl-Heinz Daniel (FDP), Mitglied der Bezirksvertretung: „Wir sammeln Unterschriften, um einen Antrag auf Ausweitung des Sperrbezirks durchzukriegen. Denn so geht es nicht weiter.“ Wird der Sperrbezirk erweitert, müssen die Huren wieder weiterwandern.