Schock für hunderte Bahn-Reisende in Köln: Am Freitagabend ist ein ICE verunglückt. Inzwischen wurden mehrere hunderte Reisende evakuiert.
700 Reisende evakuiertICE in Köln verunglückt – neue Infos

Copyright: picture alliance/dpa
Die Strecke musste nach dem Unfall zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim gesperrt werden (Symbolfoto).
Großeinsatz auf der Bahn-Strecke in Köln! Am Freitagabend (15. August) kam es zu einem Schock-Moment für hunderte Reisende.
Gegen 17.30 Uhr soll aus bislang unbekannter Ursache eine Hochspannungsleitung auf einen ICE gestürzt sein. Jetzt gibt es neue Informationen der Bundespolizei.
Wie ein Sprecher gegenüber EXPRESS.de erklärte, sei der ICE 201 auf seiner Fahrt nach Basel gegen das Tragseil eines Strommastes gefahren. Das Seil war offenbar defekt und hing herunter. Der Vorfall ereignete sich auf der Strecke zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim.
Rund 700 Reisende, die an Bord des Zuges waren, mussten mithilfe von Einsatzkräften evakuiert werden. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn gegen 21.30 Uhr erklärte, sei die Evakuierung jetzt abgeschlossen. Die Betroffenen werden nun in Bussen zum Kölner Hauptbahnhof gebracht, wo sie eine andere Reiseroute nehmen können.
Verletzt wurde niemand. Im Einsatz sind Kölner Kräfte von Bundespolizei, Landespolizei und Feuerwehr.
Die Strecke wurde für unbestimmte Zeit gesperrt. Wie der Bundespolizeisprecher erklärte, ist der ICE nicht mehr fahrbereit und muss abgeschleppt werden.
Keine News mehr verpassen: Jetzt hier gratis die EXPRESS-App für iPhone oder Android runterladen.
Laut Bahnsprecherin kann es auf der Strecke zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln Hauptbahnhof zu kleineren Verspätungen kommen. An der Unfallstelle ist es wohl kein Problem, dass andere Züge an dem stehenden ICE vorbeifahren.
Wegen der Sperrung kommt es aber auch im Regionalverkehr zu Verspätungen und Teilausfällen. Laut „zuginfo.nrw“ liegen für die RE1 (RRX), RE5 (RRX), RE7, RB48 und S11 jedoch keine Konzepte vor, sodass für jede Zugfahrt kurzfristig Einzelmaßnahmen ergriffen werden.
Reisende werden gebeten, vermehrt auf die Informationen vor Ort zu achten und den Zuglauf in der Onlinereiseauskunft zu prüfen. (iri)