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Umbau in KölnGroße Neuerung am Rhein-Energie-Stadion ist auch für TV-Publikum wichtig

Innenansicht des Rhein-Energie-Stadions in Köln. Die Zuschauerplätze sind leer, die Sonne scheint.

Das Rhein-Energie-Stadion in Köln, hier ein Foto aus dem Februar 2022, bekommt neues Flutlicht. Einige Details sind aber noch zu klären.

Am Rhein-Energie-Stadion in Köln wird 2023 gebaut: Eine neue Flutlicht-Anlage soll her, unter anderem für die EM 2024.

von Thomas Werner  (tw)

Auch fast 19 Jahre nach der Eröffnung nach dem Umbau (Januar 2004) gehört das Rhein-Energie-Stadion in Köln zu den schönsten in Deutschland. Auch bei der EM 2024 in Deutschland wird Köln einer der Spielorte sein, hat vier Vorrundenspiele (davon zwei aus der deutschen Gruppe, aber ohne DFB-Beteiligung) und ein Achtelfinale.

Sowohl für die Heim-EM als auch für die Bundesliga und UEFA-Wettbewerbe mit dem 1. FC Köln muss das Stadion technisch auf dem neuesten Stand bleiben. Das sorgt für ein Bauprojekt der zuständigen Kölner Sportstätten im Jahr 2023.

Rhein-Energie-Stadion Köln: Neue Flutlicht-Anlage soll 2023 kommen

Das Ziel: eine neue, moderne Flutlicht-Anlage. „Aufgrund der immer weiter steigenden Anforderungen durch die TV-Sender gibt es regelmäßig Anpassungen an die Licht-Anforderungen für das Spielfeld von UEFA, FIFA und DFL“, erklärt Lukas Wachten, Sprecher der Kölner Sportstätten.

Alles zum Thema EM 2024

Heißt konkret: Die neue Anlage leuchtet dann nicht mehr nur das Spielfeld aus, sondern auch ein paar Meter hinter den Seitenlinien und den Torauslinien, damit etwa Spieler beim Anlauf zum Eckball genauso ausgeleuchtet sind wie die Spieler auf dem Platz.

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Wie EXPRESS.de erfuhr, entspricht die Anlage (in Köln unter dem Dach angebracht) dann dem UEFA Illuminance Level A, die höchste Anforderungsstufe beim europäischen Fußballverband (z.B. für Champions-League-Finale oder EM-Spiele).

Weitere Vorteile: Laut Sportstätten soll weniger Strom verbraucht werden und die Wartungskosten geringer sein. Zudem muss für das A-Level der „Flicker-Faktor“ unter drei Prozent liegen. Als Flickern werden Lichtschwankungen bezeichnet, die zu Kopfschmerzen und Nervosität führen können, auch bei TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern.

Wann die Arbeiten losgehen, steht aktuell noch nicht fest. Das Vergabeverfahren, das seit August 2022 lief, ist abgeschlossen, vier Firmen sind übrig geblieben. Die erstellen nun jeweils ein Angebot, dann gibt es eine Entscheidung.

Die Kosten werden auf etwa 1,3 Mio. Euro geschätzt, das hängt allerdings von den Angeboten ab. Die Arbeiten werden im laufenden Spielbetrieb stattfinden, die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen von den Arbeiten keine Notiz nehmen.